USA: Mehrere brutale Gewalttaten über die Feiertage
Rund um die Feiertage ist es in den USA zu mehreren äusserst brutalen Gewalttaten gekommen, welche die LGBTI+ Community aufrüttelten. So haben im US-Bundesstaat Washington vier Männer im Alter von 24 bis 38 zwei Schwule verprügelt, weil sie öffentlich Händchen hielten. Die Täter beschimpften ihre Opfer, schlugen ihnen ins Gesicht, und traten zudem auf sie ein, als sie bereits am Boden lagen. Die beiden Opfer erlitten ein Schädel-Hirn-Trauma und möglicherweise Knochenbrüche. Die Polizei konnte die Täter festnehmen, und insgesamt acht Zeugen konnten die Tat bestätigen. Sie wurden nun wegen homophober Gewalt angeklagt.
In New York wurde ein 60-Jähriger mit seinem 29-jährigen Partner am Weihnachtsabend von einer Gang angegriffen. Die Täter forderten die Herausgabe des Geldes, und als die beiden Opfer der Aufforderungen nicht gleich nachkamen eskalierte die Situation sofort. Der Jüngere erklärte gegenüber der Polizei, dass sein Partner ihn habe schützen wollen, und er habe ihm gesagt, er solle wegrennen. Die Täter hätten dann immer weiter auf den 60-Jährigen eingeschlagen, und schliesslich gar einen metallenen Abfallbehälter auf seinen Kopf geworfen. Schliesslich liessen sie ihn schwerverletzt auf der Strasse liegen. Als der 29-Jährige wieder zu seinem Freund zurückkam habe er kein Handy mehr gehabt um die Polizei zu rufen. Er habe dann mit CPR begonnen, doch es habe ihnen beiden niemand geholfen. Das Opfer erlag schliesslich am 27. Dezember im Spital seinen schweren Verletzungen. Um die Tat aufzuklären hat die Polizei Bilder einer Überwachungskamera veröffentlicht.
Ebenfalls an Weihnachten wurde zudem ein 25-jähriger Coiffeur namens Kevin Bacon von seinem Grindr Date ermordet. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter festnehmen. Die Familie hat zuerst über die Sozialen Medien nach Kevin gesucht, nachdem sie ihn nicht mehr kontaktieren konnten und er nicht wie abgemacht zum Brunch erschienen ist. Sowohl Hollywood-Schauspieler Kevin Bacon, wie auch Social Media-Persönlichkeit Jefree Star - das Opfer war ein grosser Fan von ihm - kondolierten und Letzterer spendete zudem 20'000 Franken an die Familie, um die Kosten für die Beerdigung zu übernehmen.
RIP KEVIN 😥 I’m devastated to hear of the passing of someone from Michigan who lived their life fearlessly and was taken too soon 💔 Please help his family in this horrible time: https://t.co/4sRUjumxtl #StarFamily https://t.co/FjVAxaaJgj
— Jeffree Star (@JeffreeStar) December 29, 2019