USA: Neue Attacke gegen die Rechte von LGBTs - diesmal im Arbeitsrecht
Mit immer neuen Gesetzen, Anweisungen und Richtlinien versucht die Regierung Trump die so genannte Religionsfreiheit auszubauen, und dies ganz klar auf Kosten der Rechte von Schwulen, Lesben und Transgender. Auch die neuste Anweisung aus dem Weissen Haus zielt ganz klar darauf ab - diesmal betrifft es das Arbeitsrecht.
Unter Barack Obama wurde bestimmt, dass alle Firmen, welche mit dem amerikanischen Staat zusammenarbeiten wollen, gewisse Richtlinien in Bezug auf den Diskriminierungsschutz für sexuelle Minderheiten zwingend einhalten müssen. Dabei gilt es für irgendwelche Baufirmen im Bereich Infrastrukur, ebenso wie für IT-Firmen für Softwarelösungen in den Ministerien oder Rüstungsfirmen, welche an die Armee liefern wollen. Dieser Schutz für LGBTs soll nun aber mit einer neuen Anweisung von Donald Trump untergraben werden.
Im Zuge des Gerichtsurteils des Supreme Court, welches besagte, dass ein Bäcker einem gleichgeschlechtlichen Paar eine Hochzeitstorte verweigern darf, sehen sich die erzkonservativen Republikaner in ihrer Haltung bestärkt und genau darauf zielt nun auch Trump mit seiner Anweisung ab. Die Religionsfreiheit soll nämlich nun von jenen Firmen eingehalten werden, welche mit dem Staat Geschäfte machen wollen.
Zahlreiche LGBT-Organisation kritisieren den Schritt der Regierung massiv. Der Erlass von Obama betrifft nämlich rund 34 Millionen Arbeiter, was rund 22 Prozent aller Arbeitnehmern in den USA entspricht, welche so für Firmen arbeiten, welche LGBTs vor Diskriminierung schützen. Dieser Schutz dürfte nun aber wegfallen...