USA: Schon 10 Attacken der Republikaner gegen Transmenschen alleine im 2021
Das Jahr 2020 unterscheidet sich bis jetzt leider kaum vom Jahr 2021: Schon damals wurden innerhalb des ersten Monats rund ein dutzend Vorstösse lanciert, welche sich explizit gegen - auch jugendliche - Transmenschen gerichtet haben, und auch im Januar ein Jahr später geht es im gleichen Takt weiter. Dabei kommen queere Aktivist*innen zum Schluss, dass der Druck und der Einfluss von Anti-LGBTI+ Organisationen auf die Republikaner ungebrochen hoch ist.
In den ersten drei Wochen haben die Republikaner in sieben US-Bundesstaaten bereits mindestens zehn Vorstösse eingereicht, welche direkt auf Transmenschen abzielen. So wollen die Republikaner in Indiana bestimmen, dass Transgender nur noch jene Toiletten benutzen dürfen, welche dem Geschlecht in ihrem Geburtszertifikat entsprechen.
In Montana und New Hampshire wiederum stellten sie einen Entwurf vor, welcher trans Student*innen verbietet, im Sport an den Schulen bei jenem Geschlecht teilzunehmen, welchem sie sich zugehörig fühlen. In Alabama, Indiana, Kentucky, Missouri und Utah soll es Ärzten künftig nicht mehr erlaubt sein, trans Jugendliche bei ihrer Transition zu begleiten. Und in New Hampshire soll Kindsmissbrauch neu definiert werden, damit neu auch Eltern dazu gehören, welche ihr Trans Kind bei dessen Wunsch auf Transition unterstützen.
Transgender Organisationen zeigen sich alarmiert. Während wir in den Jahren zuvor vor allem Gesetzesentwürfe sahen, welche Transmenschen davon abhalten sollten, etwa jene Toiletten zu benutzen, welche ihrem gelebten Geschlecht entsprechen, so zielen die neuen Entwürfe viel öfters explizit auf Jugendliche und Kinder ab. Gerade junge Transmenschen haben es ohnehin bereits schwierig, und durch solche Vorstösse wird ihr Leben gerade noch einmal deutlich schwieriger gemacht. Die öffentliche Debatten, welche solche Gesetzesentwürfe mit sich bringen, verschlimmern die Situation zudem noch einmal mehr.