USA: Senatorin und US-Präsidentschaftskandidatin fordert kostenloses PrEP
PrEP sei eine entscheidende Weiterentwicklung im Kampf gegen HIV, was endlich den Frieden für all jene Amerikaner*innen bringe, welche derzeit im Schatten der HIV-Epidemie leben, schreibt Kamala Harris zu ihrem angekündigten Vorstoss. Doch für viel zu viele bleibe PrEP unerreichbar, sei es weil sie nicht krankenversichert sind oder aufgrund der exorbitanten Kosten - und dies müsse sich nun ändern. Man müsse sich endlich vollkommen der HIV-Prävention verpflichten, indem wir von allen Versicherungen, ob staatlich oder privat, verlangen, dass sie PrEP und alle dazu nötigen Tests und Arztkonsultationen übernehmen, so Harris weiter. Zudem müsse man auch all jenen die nötigen Mittel für den Zugang zu PrEP zur Verfügung stellen, welche keine Versicherung haben. Es seien bald vier Jahrzehnte, führt die Senatorin weiter aus, seit dem Beginn der HIV/Aids-Krise, welche so vielen das Leben gekostet hat und welche unzählige in Angst leben liess, und nun könne und werde man diese Krankheit stoppen.
Mit diesen Worten verbunden, reichte Senatorin Kamala Harris einen Vorstoss im US-Senat ein, um PrEP für einen Grossteil der Amerikaner*innen kostenlos zur Verfügung zu stellen, um damit die Übertragungen des HI-Virus im ganzen Land zu senken. PrEP oder Pre-exposure prophylaxis, schützt gemäss Studien zu 92 Prozent vor Übertragungen von HIV. Aktuell ist das Medikament als Tablette erhältlich, welche täglich eingenommen werden muss. Die Wissenschaft arbeitet aktuell jedoch an einer Impfung, welche den gleichen Schutz bieten soll, aber nur noch monatlich verabreicht werden muss. Trotz der grossen Wirksamkeit von PrEP sollen aktuell nur erwa sieben Prozent der Amerikaner*innen tatsächlich davon Gebrauch machen.