USA: Unterstützung der Republikaner:innen bezüglich der Ehe für alle sinkt

USA: Unterstützung der Republikaner:innen bezüglich der Ehe für alle sinkt
Es war einmal… Vor nicht allzu langer Zeit befürworteten die Republikaner:innen noch die Ehe für alle. Seit Donald Trump aber die Partei für sich gekapert hat und nun sogar eine zweite Amtszeit im Bereich des Möglichen liegt, hat sich die Stimmung gedreht - und dies bereitet der LGBTI+ Community durchaus Sorgen.

Seit vielen Jahren führt das Meinungsforschungsinstitut Gallup jährlich eine Umfrage durch um den Puls der amerikanischen Gesellschaft unter anderem bezüglich der Ehe für alle zu fühlen - so auch in diesem Jahr wieder. Dabei zeigt sich, dass die Zustimmung für die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ein Plateau erreicht hat, und gerade bei den republikanischen Wähler:innen sogar wieder zurückgeht. Da eine zweite Amtszeit von Donald Trump durchaus im Bereich des Möglichen liegt, bereiten diese Tendenzen der LGBTI+ Community auch entsprechend Sorgen.

Die Zustimmung für die Ehe für alle scheint in den USA derzeit ungefähr bei 70 Prozent zu stagnieren. Dieser Wert ist seit 2021 immer ungefähr gleich. Besonders bei den Republikaner:innen zeichnet sich aber ein anderer Trend ab. Während der Zuspruch für die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare 2021 und 2022 mit 55 Prozent einen Höhepunkt erreichte, gehen die Zahlen seither deutlich zurück. 2023 lag der Zuspruch noch bei 49 Prozent, und in diesem Jahr sind es in der aktuellen Umfrage mit 46 nochmals drei Prozent weniger.

Ähnlich sieht die Tendenz bei der Frage aus, ob die gleichgeschlechtliche Ehe moralisch akzeptabel sei. Nur noch gerade 40 Prozent der Republikaner:innen stimmten dieser Aussage zu. Dies ist deutlich weniger als noch im Jahr 2022, als dieser Wert mit 56 Prozent einen vorläufigen Höchststand erreicht hat.

Der von der republikanischen Partei lancierte Kulturkampf gegen queere Menschen scheint zumindest bei der eigenen Wählerschaft zu funktionieren, wie diese Zahlen zeigen.