USA: Weisses Haus stellt neues Verbot für Transgender im Militär vor

USA: Weisses Haus stellt neues Verbot für Transgender im Militär vor
Und die Regierung Trump gibt nicht auf: Obwohl die ersten Transgender-Soldaten bereits im Dienst sind, hat das Weisse Haus in der Nacht von Freitag auf Samstag einen neuen Anlauf genommen um doch noch ein Verbot durchzubringen. Frühere Versuche hielten jeweils vor Gericht nicht stand und mussten zurückgezogen werden...

Wie die Sprecherin des Weissen Haus, Sarah Huckabee Sanders, erklärte, sei das neue Verbot für Transgender unter der Leitung von Verteidigungsminister James Mattis ausgearbeitet worden. Mit dem neuen Gesetz werde sichergestellt, dass das Militär die hohen mentalen und körperlichen Standards einhalte.

Nachdem frühere Anläufe für ein komplettes Verbot von Transgender-Soldaten vor Gericht nicht standgehalten haben, konnten vor wenigen Wochen die ersten Transpersonen ihren Dienst bei den US-Verteidigungskräften antreten. Es war aber davon auszugehen, dass die Regierung Trump mit ihren äusserst konservativen Ansichten nicht lockerlassen wird, und bald einen neuen Versuch unter nehmen wird, um Transgender-Soldaten wieder zu verbieten.

Der neue Gesetzesentwurf sieht vor, dass Transmenschen, welche an Dysphorie leiden oder gelitten haben, welche deswegen Medikamente brauchen, oder welche eine Operation oder andere Behandlungen brauchen, nicht mehr für den Militärdienst zugelassen werden können, ausser bestimmte, sehr limitierte Umstände, lassen einen Dienst trotzdem zu. Jene Transmenschen, deren Zustand seit mindestens drei Jahren stabil ist, und welche keine medizinische Geschlechtsangleichung vornehmen, oder welche sich bereits unter den von Obama erlassenen Regeln haben einsetzen lassen, sollen dienen dürfen.

Menschenrechtsorganisationen haben auch die neuen Richtlinien wieder als transphob abgelehnt. Es ist davon auszugehen, dass auch gegen den neuen Entwurf wieder eine Klage eingereicht wird, und dass er damit erneut vor Gericht standhalten muss.