VATIKAN: Auch Papst Leo hält an der Segnung von LGBTI+ Paaren fest
Es war ein historischer Schritt als Papst Franziskus im Jahr 2023 bekannt gab, dass Priester künftig auch gleichgeschlechtliche Paare segnen dürfen. Dies wurde nicht zuletzt auch innerhalb der Kirche kontrovers diskutiert. Als nun Papst Leo zum Nachfolger gewählt wurde, war die Sorge innerhalb der LGBTI+ Community gross, dass diese Fortschritte wieder zunichte gemacht werden könnten.
Dies lag vor allem an Äusserungen des damaligen Bischof Robert Prevost, der heutige Papst Leo, in Bezug auf Homosexualität. Kardinal Victor Manuel Fernández hat diese Befürchtungen nun aber zerstreut und erklärt, dass die Erklärung von Papst Franziskus bestehen bleibe, und er wirklich nicht glaube, dass Papst Leo die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren wieder zurücknehme.
Fernández machte aber gleichzeitig auch deutlich, dass sich nichts an der gegenwärtigen Lehre innerhalb der Kirche, etwa in Bezug auf die Ehe ändern werde. So werde die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare weiterhin abgelehnt.
Während der damalige Bischof Robert Prevost früher noch keinen Hehl daraus machte, was er von den Anliegen der LGBTI+ Community hält, so scheint er durch das Wirken von Papst Franziskus positiv beeinflusst worden zu sein. So erklärte er bereits 2023, dass er den Weg des Papstes unterstütze, als Kirche offener und einladender zu werden, damit alle willkommen sind. Niemand dürfe allein aufgrund seiner Lebensentscheidungen ausgeschlossen werden, erklärte Prevost damals weiter, sei es aufgrund des Lebensstils, der Arbeit, der Kleidung oder was auch immer.