VATIKAN: Papst trifft sich mit LGBTI+ freundlichem Priester
In den vergangenen zwei Jahren haben zahlreiche katholische Universitäten und Seminare James Martin wieder ausgeladen, nachdem sie von dessen Haltung gegenüber Homosexualität und LGBTI+ Kirchenmitgliedern erfuhren. Dahinter steckten meist erzkonservative Gruppierungen, welche enormen Druck gegen Martin und die jeweiligen Institutionen aufsetzten. Doch auch sonst wird James Martin immer wieder angefeindet.
Nun hat der Jesuiten-Priester aber einen prominenten Fürsprecher erhalten, nämlich niemand geringeres als Papst Franziskus, ebenfalls ein Jesuit. Der Papst lud James Martin gar zu einer Privataudienz ein und sagte ihm dabei auch seine Unterstützung zu. Nach dem Treffen schrieb Martin via Twitter, dass er sich mit dem Papst über die Freuden und Hoffnungen, aber auch über den Kummer und die Ängste von LGBT Katholiken und LGBT auf der ganzen Welt ausgetauscht habe.
Er sei sehr dankbar für dieses Treffen, es sei eines der Highlights in seinem Leben, erklärte James Martin weiter. Er fühle sich ermutigt, getröstet und inspiriert. Die 30-minütige Audienz sei ein klares Zeichen des Papstes für dessen tiefe, seelsorgerische Fürsorge gegenüber LGBT Katholiken und LGBT gewesen.
James Martin spricht sich in seinen Predigten immer wieder dafür aus, LGBTI+ zu respektieren und ihre Menschenwürde zu schützen. Doch auch sonst setzt er sich für die Community ein. So schrieb er beispielsweise im Jahr 2017 das Buch: Building a Bridge: How the Catholic Church and the LGBT Community Can Enter into a Relationship of Respect, Compassion, and Sensitivity.