WELTWEIT: Die Toleranz gegenüber LGBTI+ nimmt weiter zu
Im Vergleich über die vergangenen zehn Jahren nahm die Toleranz gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten in 111 der 167 untersuchten Länder des Legatum Prosperity Index zu. Ausnahmen bilden dabei vor allem die Staaten Osteuropas und jene in Afrika südlich der Sahara.
Für den Index haben die Verfasser der Studie verschiedenste Kriterien in den jeweiligen Ländern untersucht und miteinander verglichen. Dazu gehören unter anderem die Chance, sich ein Auskommen und einen guten Lebensstandard zu ermöglichen, die Gesundheit bis hin zu den persönlichen Freiheiten. Dazu ziehen die Verfasser verschiedenste Studien hinzu. Weiter wird auch die Frage nach der Toleranz gegenüber LGBTI+ gestellt und dazu hat Gallup rund 130‘000 Personen weltweit befragt, ob ihre Stadt oder ihre Umgebung ein guter Ort zum Leben für LGBTI+ sei.
In Bezug auf die Toleranz gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten hoben die Autoren insbesondere die LGBTI+ Community hervor. Während sich vor einem Jahrzehnt erst rund 25 Prozent tolerant gegenüber sexuellen Minderheiten zeigten, so sind es heute immerhin bereits rund ein Drittel.
Als toleranteste Länder diesbezüglich werden dabei Island, die Niederlande und Norwegen genannt, und Kanada, sowie Dänemark runden die Top-5 ab. Am anderen Ende der Liste befindet sich Tadschikistan, obwohl Homosexualität dort 1998 legalisiert wurde. Die Diskriminierung und LGBTI+ Feindlichkeiten im Alltag sind aber enorm. Weiter folgen Somalia, Aserbaidschan, Senegal und Mauretanien. In Somalia und auch in Mauretanien gilt die Todesstrafe auf gleichgeschlechtliche Aktivitäten.
In Bezug auf die Toleranz gegenüber LGBT liegt die Schweiz international gesehen auf Platz 11 - noch im Jahr 2009 war es Platz 20. Über alle Kategorien hinweg gesehen, liegt die Schweiz gar auf Platz 3, direkt hinter Dänemark und Norwegen.
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