ZYPERN: Schwule Kinder entstehen, wenn schwangere Frauen Analsex haben

ZYPERN: Schwule Kinder entstehen, wenn schwangere Frauen Analsex haben
Ein zypriotischer Bischof sorgte an einer Schule mit seinen äusserst fragwürdigen und homophoben Aussagen über die Entstehung von schwulen Kindern international für Empörung... und für Kopfschütteln. Nun verteidigt er seine Aussagen damit, dass er einzig die Ansichten der Heiligen und der orthodoxen Kirche gegenüber Homosexualität wiedergegeben habe.

Wenn eine schwangere Frau Analsex geniesst, dann übertrage sich dieses Verlangen auf das noch ungeborene Kind, erklärte Bischof Neophytos an der Akaki Schule, somit werde Homosexualität auf den Fötus übertragen. Damit versucht er seine These zu rechtfertigen, wonach schwule Kinder dann entstehen, wenn Frauen während ihrer Schwangerschaft Analsex.

Die umstrittenen Aussagen machte Bischof Neophytos von der Morphou Kirche während einer Fragestunde an der Akaki Schule. Dabei verglich er homosexuelle Kinder auch mit Kindern von Musikern: Wenn Musiker Kinder haben, dann seien diese Kinder ebenfalls musikalisch begabt. Kinder würden dabei schon während sie im Mutterleib sind Informationen aufsaugen.

Daneben erzählte der Bischof auch die Geschichte eines jungen Mannes, der auf einen Mönch trifft. Der Mönch habe dem Mann gesagt, dass er mit dem aufhören solle, was er mache, so der Bischof. Auf die Frage des Mannes, was er damit meine, habe der Mönch gesagt, herumhuren, denn damit könne er sich eine Krankheit einfangen und jung sterben. Er solle sein Verhalten bereuen und Busse tun, fährt der Bischof mit seiner Geschichte weiter fort. Als der junge Mann den Mönch dann gefragt habe, weshalb er wisse, was er mache, erklärte der Mönch, dass Gott es ihm gezeigt habe. Als er vorbei gelaufen sei, habe er diesen widerlichen Geruch wahrgenommen, habe der Mönch weiter gesagt. Wer Sachen mache, wie mit Männern zu schlafen, der habe diesen widerlichen Geruch, denn er erkenne. Danach erklärte der Bischof weiter, dass dem jungen Mann damit geholfen wurde, dass seine Familie für ihn gebetet und er mit diesen Aktivitäten aufgehört habe.

Als Bischof Neophytos nun wegen seinen Aussagen massive Kritik und Stirnrunzeln - auch international - erntete, erklärte der Bischof seine Äusserungen damit, dass er einzig die Ansichten der Heiligen und der orthodoxen Kirche zum Thema Homosexualität wiedergegeben habe.

Zypern ist nicht gerade für seine LGBT+ freundliche Haltung bekannt, besonders nicht die Orthodoxe Kirche des Landes. Auf der ILGA-Liste betreffend der Rechte für LGBTI+ in den Staaten in Europa rangiert Zypern derzeit auf Platz 33 von 49.