Die grosse Angst vor queeren Büchern...

Die blinde Verbots-Wut in manchen US-Bundesstaaten nimmt immer schrägere Formen an: Nun fand eine Autorin ihr Kinderbuch "Read Me A Story, Stella" in Alabama plötzlich auf der Blacklist - und alles nur weil ihr Name Marie-Louise Gay ist.

Auch wenn man über diesen offensichtlichen Fehler lachen könne, so dürfe dies nicht vom Fakt ablenken, wie lächerlich diese Zensur insgesamt ist, heisst es vom Verlag Groundwood Books, der dieses Buch vertreibt.

Gerade dieser Fall zeige, dass es bei dieser Art von Zensur nicht darum geht, dieses oder jenes Buch zu verbieten, sondern es gehe vielmehr darum, dass man Kindern die Botschaft vermitteln wolle, dass bestimmte Ideen - oder sogar bestimmte Menschen - es nicht wert sind, dass darüber gelesen werden darf.

Dies sei eine hasserfüllte Botschaft, so der Verlag weiter, denn gerade an einem Ort wie in einer öffentlichen Bibliothek sollen sich Kinder sicher fühlen, und es soll ihre Neugier auf die Welt geweckt werden.

Als Begründung, dass das Buch verboten wurde, heisst es, dass man nach Stichworten gesucht habe. Das Buch ist eines von 233 Titeln, welche derzeit nicht zur Verfügung stehen.

Die grosse Angst vor queeren Büchern...