Fonds Respect: wet dreams

wet dreams bietet einen Raum um unseren tiefen Sehnsüchten zu folgen, uns zu begegnen und gemeinsam zu trauern, zu lachen, zu lieben und neue Möglichkeiten des Zusammenlebens zu erträumen. Im Mittelpunkt stehen dabei die vier Performer:innen Valerie Reding, Genosidra, Bast Hippocrate und William Cardoso. 

wet dreams wurde in diesem Jahr vom Fonds Respect unterstützt, dem LGBT+ Fonds von LOS, TGNS & Pink Cross. Der Anlass wird jeweils am 22., 23., 25., 27. und 28. Januar 2026 im Tanzhaus in Zürich aufgeführt.

Valerie Reading hat gay.ch ein paar Fragen zu wet dreams beantwortet, darunter auch in Bezug auf die Unterstützung durch den Fonds Respect:

gay.ch: Könntest Du Dich kurz vorstellen?
Meine Name ist Valerie Reding und ich bin ein:e in Zürich lebende:r Choreograf:in und interdisziplinäre:r Künstler:in. In meiner Arbeit erforsche ich, wie gesellschaftliche Machtstrukturen sich in unsere Körper einschreiben und beeinflussen, wie wir uns selbst und einander begegnen. Ich schaffe Räume für marginalisierte Narrative und gestalte sensorisch vielschichtige Umgebungen, die das Publikum zu Momenten der Verbundenheit einladen. Meine Performances entfalten sich als radikale Akte von Verletzlichkeit, in denen Identitäten fliessend sind und der Körper zu einem Ort des Widerstands und kollektiven Wandels wird.

Was kannst Du uns über dein Projekt wet dreams erzählen?
In wet dreams tauchen wir tief in unsere Körper und kollektive Vorstellungskraft ein, um neue Formen des Zusammenseins in einer zerbrochenen Welt zu erträumen - verwurzelt in Begehren, Fürsorge und in Verbindung mit allen Wasserkörpern, in ihrer sich ständig wandelnden Fluidität, Komplexität und Wildheit.

Wie bist Du auf die Idee für dieses Projekt gekommen und welches sind deine Ziele?
Als Gesellschaft leben wir in einer Welt, die immer mehr in Krise gerät: Die Ungleichheiten nehmen zu, das Klima verändert sich, Meeresspiegel steigen, Waldbrände wuchern, Tierarten sterben aus, seelische und körperliche „Krankheiten“ breiten sich aus, die Ausbeutung von Land und Menschen nimmt zu und Ungerechtigkeit und Kriege verursachen unvorstellbare Zerstörung. In wet dreams möchte ich daher erforschen, wie wir uns in einer dystopischen Welt wieder mit unseren Körpern und miteinander verbinden können. Als Menschen sind wir soziale Wesen und können nur in Gemeinschaft überleben - und das nur, wenn wir Sorge zu allen Wasserkörpern tragen.

Wie wirst Du die finanziellen Mittel einsetzen, welche Dir der Fonds Respect zugesprochen hat?
Die Unterstützung fliesst in die Gagen meines ausschließlich queeren Teams.

Können sich auch Privatpersonen bei deinem Projekt finanziell engagieren? Falls ja, wie?
Ja! Zusammen mit Künstler:in Aron Smith und dem mexikanischen Jungdesigner Evergreen haben wir eine limitierte Edition von handbedruckten T-Shirts kreiert. Diese könnt ihr beim diesjährigen Weihnachtsmarkt des Nude kaufen. Er findet am 20. und 21. Dezember im Tanzhaus Zürich statt. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.

Gerne könnt ihr auch eine direkte Spende an unseren Verein machen:
Verein REDart; IBAN CH35 0070 0110 0068 1044 8;
BIC ZKBKCHZZ80A

Weitere Informationen zu wet dreams findest Du hier:
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Bilder: © Credit: Aron Smith; IG @aronsmth