Watch: Besucherrekord an der Jerusalem Pride

Es war wohl nicht zuletzt die Kontroverse rund um das Gesetz betreffend Leihmutterschaften, welches dazu führte, dass die Jerusalem Pride am Donerstag einen neuen Besucherrekord aufstellen konnte. Nur wenige Tage vor der Pride hat zudem der Grossrabbiner von Jerusalem gefordert, dass die Stadt alle Regenbogenfahnen entfernen soll, welche in der Umgebung der Synagogen aufgehängt wurden. Doch soweit kam es nicht.

Um die rund 30'000 Teilnehmer der Pride zu schützen, zog die Polizei Tausende von Sicherheitskräften aus dem ganzen Land zusammen, denn es waren wie jedes Jahr auch Gegenproteste von radikal-religiösen Gruppierungen angesagt.

In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Gewalttaten gegen LGBTs gekommen während der Pride: So gab es auch schon Messerattentate, bei dem vor drei Jahren sogar ein 16-jähriges Mädchen verstarb.

Im Juli hat Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ein Gesetz blockiert, welches gleichgeschlechtlichen Paaren den Zugang zu Leihmutterschaften erlaubt hätte. Darauf ist es besonders in Tel Aviv und Umgebung zu grossen Protesten von LGBT-Organisationen gekommen. Diese Blockade durch den Premier war auch das grosse Thema bei der gestrigen Jerusalem Pride.