Watch: Nach Pride-Verbot: Stars sollen Ungarn boykottieren
Die Peter Tatchell Foundation in UK hat dazu persönlich adressierte Briefe an die jeweiligen Celebrities geschickt, um sie auf die aktuelle Lage aufmerksam zu machen und zum Handeln aufzufordern. Insbesondere am diesjährigen Sziget Festival in Budapest treten zahlreiche queere Artists auf. Sie seien geschätzte Ikonen der LGBTI+ Community, und ihre Sichtbarkeit gebe Hofnung. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass sie Stellung beziehen und ihre Auftritte absagen, heisst es in den Briefen.
Dabei unterstreicht die Organisation des berühmten LGBTI+ Aktivisten Peter Tatchell aber auch, dass es sich dabei nicht um einen Boykott der Menschen in Ungarn handle, sondern, dass sich der Protest gegen das LGBTI+ feindliche Regime richte.
In den vergangenen Tagen ist es in Budapest immer wieder zu gross angelegten Demonstrationen gegen das Pirde-Verbot gekommen. An vorderster Front als Unterstützer mit dabei ist immer auch Budapests Bürgermeister Gergely Karácsony. Er hat jüngst den Vorschlag gemacht, die bekannteste Kirche der Stadt in Regenbogenfarben anzuleuchten, als Zeichen der Solidarität mit der LGBTI+ Community. Er erklärte zudem auch, dass die Pride auch in diesem Jahr stattfinden werde - ob es der Regierung Orban passt oder nicht.