GESUNDHEIT: Der globale Notstand für Mpox wurde aufgehoben
In der Schweiz, sowie in weiteren Ländern bleibt die Impfempfehlung gegen Mpox vorerst bestehen. Für einen noch besseren Schutz wird auf der Webseite von Dr. Gay auch auf eine Auffrischimpfung, eine Dritte, hingewiesen, welche etwa zwei Jahren nach den ersten beiden Impfungen empfohlen wird. Mpox ist auch hierzulande immer noch da, so wurden im Frühling innerhalb von vier Wochen 14 neue Fälle gemeldet.
Trotzdem scheint sich die Lage zumindest international etwas entspannt zu haben, soweit, dass die Weltgesundheitorganisation WHO nun den globalen Gesundheitsnotstand in Bezug auf den Mpox-Ausbruch in Afrika aufgehoben hat. Dies teilte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am vergangenen Freitag mit, nachdem ein zuvor eingesetztes Notfallgremium diese Einschätzung bekanntgab.
Der globale Gesundheitsnotstand entsprach der höchstmöglichen Warnstufe der WHO, wodurch nötige Ressourcen freigegeben und Aufklärungskampagnen für die Öffentlichtkeit gestartet werden konnten. Auch Tedros Adhanom Ghebreyesus betont, dass die Aufhebung des Notstandes keinesfalls bedeute, dass die Bedrohung vorüber ist und dass man keine Massnahmen mehr gegen die Krankheit treffe.
Die starke Verbreitung hat im Jahr 2022 begonnen, als die Zahl der Neuinfektionen in zahlreichen Ländern rasch anstieg. Im Juli 2022 wurde darauf die globale Notlage ausgerufen. Dabei waren insbesondere Männer, die Sex mit Männern haben, davon betroffen. In zahlreichen Ländern, darunter auch in der Schweiz, wurden Impfprogramme für besonders betroffene Grupppen gestartet. Die Notlage wurde im Mai 2023 wieder aufgehoben. Bis heute gibt es aber immer wieder neue Fälle, weshalb die Impfempfehlung aufrechterhalten wird.
Anfangs 2024 spitzte sich die Lage insbesondere im Kongo und den benachbarten Ländern erneut zu, weshalb die globale Notflage in Bezug auf Mpox erneut ausgerufen wurde. Grund dafür war eine neue Variante des Virus, welche sich rasch ausgebreitet hat. Dabei schien diese Variante ansteckender und auch gefährlicher zu sein, wodurch auch die Gefahr für ein potentielles Übergreifen auf weitere Länder stark zunahm. Sowohl in Europa, wie auch in Nordamerika wurden einzelne Fälle dieser Variante bei Personen registriert, welche aus dem betroffenen Gebiet in Afrika zurückreisten. Eine weitere Verbreitung konnte jedoch verhindert werden.
Wie Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt, habe man die Beendigung der globalen Notlage aufgrund des anhaltenden Rückgangs der Fallzahlen, aber auch wegen verbesserten Massnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit beschliessen können. Da auch die Möglichkeit für Tests verbessert wurden, könne man Fälle schneller erkennen und damit auch die Ausbreitung besser eindämmen. In gewissen Ländern in Afrika gelte aber noch immer die kontinentale Notlage, so die WHO.