GESUNDHEIT: USA und Australien warnen vor neuem Mpox-Ausbruch

GESUNDHEIT: USA und Australien warnen vor neuem Mpox-Ausbruch
Sowohl die Gesundheitsbehörden in den USA, wie auch jene im australischen Bundesstaat Queensland rufen derzeit Risikogruppen dazu auf, sich dringend gegen Mpox zu impfen. Es drohe ein Ausbruch mit einer neuen, gefährlicheren und leichter übertragbaren Variante des Virus.

In Afrika breitet sich derzeit ein neuer Virenstamm von Mpox, ehemals Affenpocken genannt, rasant aus. Wie das amerikanische Center for Disease Control and Prevention berichtet, überträgt sich diese neue Variante nicht nur viel einfacher, sondern, sie ist auch potentiell gefährlicher. So soll die Krankheit im Fall einer Ansteckung öfters einen schweren oder gar lebensbedrohlichen Verlauf nehmen.

Vor allem betroffen ist derzeit die Demokratische Republik Kongo mit bereits rund 20'000 Neuinfektionen alleine in diesem Jahr. Während die Sterblichkeitsrate beim weltweiten Ausbruch 2022 rund 0.2 Prozent betrug, so liegt sie bei der aktuellen Variante im Kongo bei derzeit fünf Prozent. Für schwere bis tödliche Verläufe sind offenbar vor allem Menschen, welche mit HIV leben, besonders anfällig.

Von einer Situation wie im Jahr 2022 sind wir noch weit entfernt, doch trotzdem fordern die Gesundheitsbehörden in den USA, sowie auch in Queensland in Australien die besonders betroffenen Risikogruppen auf, sich zweifach gegen Mpox zu impfen. Die derzeitige Anzahl der geimpften Personen reiche noch nicht aus um einen erneuten Ausbruch zu verhindern.

Aktuell zählt man in den USA rund 60 neue Fälle pro Woche, im Jahr 2022 waren es noch 3'000 - doch die Zahlen haben jüngst besonders in den "Hotspots" wie New York und West Hollywood wieder stärker zugenommen. Die Situation kann zudem sehr schnell kippen, wie es sich vor zwei Jahren gezeigt hat, insbesondere wenn sich die neue Variante auch bei uns verbreiten sollte. Derzeit sind noch keine Fälle ausserhalb von Afrika bekannt. Die Experten gehen davon aus, dass die zweifache Impfung, welche aktuell verfügbar ist, auch gegen die neue Variante hilft. Bis aber kontrete Studienergebnisse vorliegen kann es noch rund anderthalb Jahre dauern.

Der Queensland Council for LGBTI Health bestätigte inzwischen, dass es im australischen Bundesstaat in jüngster Zeit zu deutlich mehr Ansteckungen gekommen ist. Die Organisation ruft daher dazu auf, auf Symptome zu achten, die Zahl der Sexualpartner zu reduzieren, keine Sextoys zu teilen und sich unbedingt impfen zu lassen. Diese könne bis zu 80 Prozent von einer Infektion schützen.

Als Symptome von Mpox gelten Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, wenig Energie, geschwollene Lymphknoten und unter Umständen ein Hautausschlag. Dieser zeigt sich gewöhnlich nach rund einem bis drei Tagen Fieber und ist oftmals erst im Gesicht, sowie an Armen und Beinen zu sehen. Es kann aber auch in der Mundregion, im Intimbereich oder bei den Augen sein. Der Ausschlag ist zudem oft mit starken Schmerzen verbunden.

Die meisten Betroffenen haben allerdings milde Symptome und die Krankheit klingt teilweise nach wenigen Wochen wieder ab - auch unbehandelt. Mpox kann sich durch physischen Kontakt, wie Sex, übertragen, wenn Symptome vorhanden sind, aber auch bereits durch Kleidung oder Bettwaren.