GESUNDHEIT: Neue Warnung der WHO und aus den USA wegen Mpox

GESUNDHEIT: Neue Warnung der WHO und aus den USA wegen Mpox
Vor wenigen Wochen warnte die Weltgesundheitsorganisation vom schlimmsten Ausbruch an Mpox in der demokratischen Republik Kongo und nun veröffentlichte auch die amerikanische Gesundheitsbehörde eine entsprechende Warnung. Die neue Variante scheint bedeutend gefährlicher zu sein und ein erster Fall ist bereits in Belgien bestätigt worden. Die Behörden rufen daher erneut eindringlich dazu auf, dass sich Risikogruppen impfen lassen sollen.

In der Demokratischen Republik Kongo DRK ist Mpox, zuvor Affenpocken genannt, verbreitet und es gibt insbesondere in den ländlichen Gebieten rund 3‘000 Fälle pro Jahr. Doch vor rund zwei Wochen meldete sich die Weltgesundheitsorganisation WHO an die Öffentlichkeit und warnte vor einem neuen verheerenden Ausbruch. Der neue Stamm wird als Clade I MPXV bezeichnet und alleine in diesem Jahr wurden bereits 12‘000 Fälle in der DRK festgestellt.

Besonders beunruhigend ist dabei, dass sich das Virus vermehrt auch in städtischem Gebiet ausgebreitet hat, und dass man bereits 600 Tote zählt. Dies entspricht rund fünf Prozent der Infizierten und damit weit mehr als bei jenem Virenstamm, welcher sich 2022 rasant rund um den Globus ausgebreitet hat. Dort lag die Rate bei unter einem Prozent.

Da sich der neue Virenstamm erneut vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben, sowie unter Sexarbeiter:innen, verbreitet, nehmen Mediziner derzeit an, dass das Virus wahrscheinlich sexuell übertragbar wird. Dies war möglicherweise auch bei einem Mann in Belgien der Fall, wie die WHO berichtet, bei dem das Virus nach einer Reise in die DRK festgestellt wurde. Zwar ist noch unklar, ob er nicht bereits mit dem Virus in den Kongo reiste, doch er hatte vor Ort Sex mit vier Männern und mit einer Frau.

Obwohl in den USA bislang keine Fälle dieser neuen Variante bekannt sind, hat die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC, die Centers for Disease Control and Prevention, nun eine Warnung veröffentlicht um die Ärzte und das Gesundheitspersonal dafür zu sensibilisieren. Weiter sollen alle Personen, welche in den vergangenen drei Wochen in die Demokratische Republik Kongo reisten, auf Hautausschläge und andere Symptome achten, welche mit Mpox im Zusammenhang stehen können.

Einmal mehr werden zudem Männer, die Sex mit Männern haben, zum Impfen aufgefordert. Zwei Dosen des aktuell verfügbaren Impfstoffs würden nach wie vor den besten Schutz bieten, heisst es von der Behörde. Wer bislang erst eine Dosis bekommen hat, soll sich auch noch eine zweite Dosis holen, da damit der Schutz nochmals erhöht werde, so das CDC. Auch wer die Krankheit bereits durchgemacht hat, geniesst noch eine gewisse Immunität.

Die wichigsten Informationen und Antworten auf die drängsten Fragen rund um das Thema Mpox (vormals: Affenpocken) findest Du hier:

Informationen zu den Impfstandorten in den einzelnen Kantonen

Dr. Gay: Informationen von Dr. Gay

Aids-Hilfe Schweiz: Informationen zu Mpox

Robert Koch Institut: Allgemeine Informationen des RKI zu Mpox