AUSTRALIEN: Opposition will Conversion Therapien verbieten - wenn sie gewählt werden

AUSTRALIEN: Opposition will Conversion Therapien verbieten - wenn sie gewählt werden
Die australische Politik und die Rechte für die LGBTI+ Community sind ein schwieriges Kapitel: Umso erfreulicher nun das Versprechen der Australian Labor Party, dass sie Conversion Therapien verbieten und andere LGBTI+ Anliegen umsetzen werden, wenn sie die Wahlen im Mai gewinnen werden...

Aktuell befindet sich die Australian Labor Party in der Opposition, doch falls sich dies bei den kommenden Wahlen im Mai ändern sollte, dann soll eine ganze Reihe an Anliegen der LGBTI+ Community umgesetzt werden, verspricht der Parteivorsitzende Bill Shorten gegenüber The Age. Damit holt er zumindest bei der LGBTI+ Community wichtige Punkte, denn der aktuelle Premierminister und Parteivorsitzende der Australian Liberal Party, Scott Morrison, tat diese Anliegen mit dem Kommentar ab, dass man sich besser um Anliegen kümmern solle, welche man kontrollieren könne, wie etwa die Reduktion der Steuern. Die LGBTI+ Anliegen seien eine Angelegenheit der Bundesstaaten, so Morrison weiter. Damit zeigt sich, dass sich die Liberalen nach wie vor sehr schwer mit diesen Themen tun.

Labor will sich nun aber etwa dafür einsetzen, dass Conversion Therapien im ganzen Land verboten werden. Dazu werde er mit Gruppen zusammenarbeiten, welche sich für Betroffene einsetzen. Die meisten Berufsverbände, von Psychologen bis zu den Ärzten, verurteilen diese Methoden bereits, doch es gibt nach wie vor kaum Länder, welche diese Therapieformen auch tatsächlich verbieten. Des weiteren will Labor eine Person ernennen, welche sich innerhalb der Regierung den LGBTI+ Anliegen annimmt. HIV-Behandlungen, sowie die Prävention soll zudem zusätzlich finanziell unterstützt werden. Auch Gesetze, welche Transgender und Non-Binary-Menschen diskriminieren sollen abgeschafft werden.