CELEBRITY: Hollywood-Grössen stehen für Conversion Therapy Biopic vor der Kamera

CELEBRITY: Hollywood-Grössen stehen für Conversion Therapy Biopic vor der Kamera
Nicole Kidman, Russell Crowe, Troye Sivan, Xavier Dolan und andere mehr werden für Boy Erased vor der Kamera stehen: Schön zu sehen, dass Berühmtheiten ihre Popularität dafür einsetzen, ein düsteres und enorm wichtiges Thema in die Kinos zu bringen, nämlich Conversion Therapies, welche noch heute angewandt werden und für viele psychische Probleme und gar Suizide bei LGBTs verantwortlich sind...

Es geht von stundenlangen Gesprächen, welche schlicht als Gehirnwäsche bezeichnet werden können, über beten bis hin zu Elektroschocks und anderen Methoden, welche an Folter erinnern: So genannte Conversion Therapys sind noch heute weit verbreitet und führen, besonders bei Jugendlichen angewandt, oftmals zu schwerwiegenden, psychischen Problemen, welche nicht eben selten im Suizid enden. Mit diesen Therapieformen sollen Gleichgeschlechtlich-Liebende oder Transgender quasi der heterosexuellen Norm angepasst und umgepolt werden.

Der Film Boy Erased, welcher im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll, greift genau dieses Thema auf und basiert auf den Memoiren von Garrard Conley, welcher selber in ein solches Conversion Therapy Camp gesteckt wurde. Garrard war gerade einmal 19, als er von seinem Vater, einem Bapisten-Pastor, und seiner Mutter geoutet wurde. Sie stellten ihn schliesslich vor die Entscheidung: Entweder, er unterzieht sich einer Gay Conversion Therapy, oder er wird vor die Tür gesetzt und sowohl aus der Familie, wie auch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Die Rolle von Garrard Conley wird von Lucas Hedges, bekannt aus Manchester By The Sea, übernommen, der Vater wird von Russell Crowe gespielt und Nicole Kidman ist die Mutter. Weiter spielen Filmemacher Xavier Dolan mit, sowie Sänger Troye Sivan und Flea von den Red Hot Chilli Peppers. Die Regie führte zudem Joel Egerton. Es ist schön zu sehen, dass sich zahlreiche, namhafte Stars für dieses Projekt gewinnen liessen, welches gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist. Erst sehr wenige Staaten haben diese Therapieformen bis heute verboten, obwohl es bekannt ist, dass damit zahlreiche LGBTs in den Selbstmord geschickt werden.

Garrard Conley erklärte auf seiner Webseite, dass er eng mit der Filmcrew zusammenarbeite. Jeder Entwurf des Drehbuchs sei ihm zugeschickt worden, und mit jedem Mal sei es noch besser geworden. Er setze alles daran, dass seine Geschichte, oder die jedes anderen LGBT, welcher Conversion Therapies durchleben musste, möglichst lebensnah und echt erzählt wird. Das Team arbeite sehr hart daran, um diese Geschichte möglichst real zu erzählen...