CHINA: Autorin wegen schwulem Erotikroman zu 10 Jahren Haft verurteilt
Laut dem Gerichtsurteil enthalte ihr schwuler Erotikroman sexuelle, schwule Aktivitäten mit perversen Handlungen, wie Gewalt und Missbrauch. Aus diesem Grund wurde die chinesische Buchautorin Liu vom Volksgericht Wuhu zu zehn Jahren Haft verurteilt. Sie hat aber bereits angekündigt in Berufung gehen zu wollen.
Sie hat ihren Roman unter dem Titel Inbesitznahme unter ihrem Pseudonym Tian Yi veröffentlicht. Darin geht es um einen Lehrer, welcher eine verbotene Liebesaffäre mit einem Studenten beginnt. Sie stellte den Roman online und verkaufte rund 7000 Exemplare womit sie rund 150'000 Yuan Gewinn machte, dies sind etwas über 21‘000 Schweizer Franken.
Pornographie zu produzieren und in Umlauf zu bringen kann mit bis zu lebenslanger Haft bestraft werden. Doch selbst China, welches enorme Anstrengungen unternimmt um das Internet zu zensurieren, hat grösste Mühe die Pornoseiten zu verbannen. Die Produzenten finden immer wieder Wege um ihre Inhalte zu veröffentlichen.
Im vergangenen Jahr hat das chinesische Twitter-Äquivalent Weibo neue Richtlinien verkündet um Darstellungen von Gewalt und von Homosexualität zu verbieten. Dabei wurden Cartoons ebenso wie Bilder, Videos und gar Texte gelöscht. Nach einem viralen Protest auf der Seite willigte Weibo schliesslich ein, LGBT-Inhalte wieder zu zulassen...