FRANKREICH: LGBTI+ feindlicher Uber-Fahrer prügelt Fahrgast bewusstlos

FRANKREICH: LGBTI+ feindlicher Uber-Fahrer prügelt Fahrgast bewusstlos
Offenbar ist es in Paris erneut zu einer LGBTI+ feindlichen Gewalttat gekommen: Das Opfer war diesmal ein 27-jähriger Fahrgast, welcher von seinem Uber-Fahrer bewusstlos geprügelt wurde. Der Fahrer konnte vom Tatort flüchten bevor die Polizei eintraf.

Das Opfer, er wird in den Medien Mohamed genannt, fuhr mit einer Freundin mit einem Uber nach Hause, nachdem sie den Abend mit Freunden an einer Party auf einem Boot verbracht haben. Während der Fahrt sprach Mohamed mit der Frau über einen Mann, mit welchem er an der Party gesprochen hat. Schon alleine dies war offenbar zu viel für den Fahrer, und er hielt auf der Strasse an und befahl seinen beiden Fahrgästen unvermittelt auszusteigen.

Er wolle keine Queers in seinem Auto, fuhr der Fahrer weiter und begann Mohamed wüst zu beschimpfen und anzuschreien. Er sei völlig verwirrt gewesen, erklärte Mohmed weiter, und habe nicht gewusst wie reagieren. Während er weiter mit dem Fahrer diskutierte habe seine Freundin versucht einen anderen Fahrer anzuhalten um Hilfe zu bekommen. Schliesslich habe Mohamed dem Fahrer gesagt, dass er schwul sei, dass er stolz darauf sei, und dass es das Jahr 2020 sei, und dass es nicht erlaubt sei, solche Kommentare zu machen.

Darauf startet der Uber-Fahrer erst richtig durch und schlug zwei Mal auf Mohamed ein, welcher darauf bewusstlos auf ein anderes Auto fiel. Dann sei auch noch ein Scooter vorbei gefahren und hätte ihn als "queer" beschimpft. Der Fahrer des Uber ergriff kurzerhand die Flucht, noch bevor die Polizi am Tatort eintraf. Mohamed blutete stark im Gesicht und wurde in ein Spital gefahren. Seine Wunde musste genäht werden und er erlitt ein Schädeltrauma.

Der Fahrer ist noch immer auf der Flucht, doch Uber hat der Polizei bereits Hilfe zugesagt um den Fahrer zu lokalisieren. Mohamed hat zudem Anzeige gegen den Mann eingereicht.