WELTWEIT: Grindr-Schöpfer lanciert neue Gay Dating App

Er gibt offen zu, dass er nach wie vor finde, dass Grindr viel Gutes in der Welt erreicht hat, doch, es gibt auch einige Sachen, welche zu kurz kommen. Genau dies war den auch der Grund, um Motto zu schaffen und nun zu lancieren. Vorderhand wird Motto zum offiziellen Launch nur in New York City und Miami erhältlich sein, doch danach auch an immer mehr Orten.

Wie Joel Simkhai weiter erklärt, seien die überwiegende Mehrheit an Schwulen und queeren Personen mit ihren Online-Hookup- und Dating-Erfahrungen nicht zufrieden. Dies solle sich nun mit Motto ändern. Die App soll einem helfen, jemanden zu finden, und dies ohne Frust, ohne grossen Zeitaufwand und schlussendlich soll es das Ziel sein, Leute in der realen Welt zusammenzubringen, so der Schöpfer von Grindr.

Grindr habe das Hoopup-Verhalten neu definiert, erklärt auch Motto-Co-Gründer Alex Hostetler, und Grindr habe eine Kultur für sofortigen Sex geschaffen. Dies könne für einige Menschen funktionieren, doch unsere Community sei sehr divers und genauso vielfältig sind die Wünsche in Bezug auf Hookups und Dating. Mit Motto haben sie daher die bestehenden Paradigmen überdenkt, so Hostetler, und sie wollen nun Menschen, welche andere Werte haben, damit eine neue Option bieten.

Bei Motto soll die Qualität der Interaktionen im Vordergrund stehen und nicht die Quantität. So basiert die App ebenfalls auf einer Mitgliedschaft, welche aber kostenlos ist. Jeder Nutzer muss dabei drei Bilder mit seinem Gesicht hochladen, und jedes Profil wird auch verifiziert. "No more headless torsos", schreiben sie denn auch zu ihrer App. Danach erhält jeder Nutzer zwischen fünf und zehn Profile pro Tag zugewiesen, welche am besten zu ihm passen, und danach kann er selber entscheiden, mit wem in dieser Gruppe er gerne in Kontakt treten möchte.

Motto soll laut den Schöpfern genau so positiv für die mentale Gesundheit sein, wie auch für das Sexleben. Der Prozess zum Daten soll damit zudem vereinfacht werden und der Spass um jemanden kennenzulernen und zu treffen soll wieder zurückkehren, so Joel Simkhai. Alex Hostetler fügt zudem an, dass die Hookup-Kultur eine Auffrischung benötige, denn sie hätten von Nutzern von bestehenden Apps viel von Frustration und Ermüdung gehört. Genau dem möchte Motto nun mit einem neuen Ansatz entgegentreten.

Fotos: Screenshot: Motto