HONG KONG: Gay Games werden wegen Covid verschoben

HONG KONG: Gay Games werden wegen Covid verschoben
Eigentlich hätten sie im November in einem Jahr stattfinden sollen, doch die Organisatoren der ersten Gay Games in Asien haben nun bekanntgegeben, dass die Spiele in Hong Kong auf November 2023 verschoben werden. Man habe proaktiv aufgrund der Reiserestriktionen und Einschränkungen rund um Covid reagiert.

Die aktuellen Einreisebeschränkungen in Hong Kong sind, wie in den meisten asiatischen Ländern, sehr strikt. Selbst geimpfte Einwohner:innen der Stadt müssen sich nach der Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben, wenn sie aus sogenannten Hochrisikogebieten einreisen wollen. Wann sich dies ändern wird, ist ungewiss, und deshalb haben die Organisatoren der Gay Games entschieden, den Anlass sicherheitshalber und proaktiv um ein Jahr zu verschieben.

Man wolle sicherstellen, dass alle die möchten, an diesen Anlass kommen können, heisst es von den Veranstaltern. Man könne kein Bubble-Event sein, für welchen alle zuvor für 21 Tage in Quarantäne gehen. Weiter möchte man auch, dass die Teilnehmenden für die Gay Games trainieren können, denn gerade in Asien sind viele Sporteinrichtungen noch immer zu.

Bislang habe man aufgrund der vielen Unsicherheiten noch keine Lokalitäten für 2022 gebucht, erklären die Organisatoren weiter. Die Sponsoren seien nach wie vor an Bord, und nun kann somit mit der Planung für 2023 begonnen werden.

Da noch immer viele Länder mit dem Virus zu kämpfen haben und die Impfstoffe nicht überall zugänglich seien, habe man sich für diesen Schritt entschieden. Mit der Verschiebung wollen die Gay Games zudem auch ihrem Versprechen gerecht werden, wonach der Anlass für die LGBTI+ Community weit über Hong Kong hinaus in die gesamte Region strahlen werde. Die Verschiebung wurde auch von der Dachorganisation, der Federation of Gay Games begrüsst.

Einige Pro-China-Politiker:innen forderten im vergangenen Jahr noch, dass die Regierung in Hong Kong die Spiele nicht unterstützen solle. Die Regierungschefin Carrie Lam verurteilte die Kommentare jedoch und erklärte, dass dies die Gesellschaft unnötig spalten würde.

Hong Kong bekam den Zuspruch im Jahr 2017 und rechnete ursprünglich mit rund 12‘000 teilnehmenden Sportler:innen und rund 75‘000 Zuschauer:innen aus 100 verschiedenen Nationen.