IRAN: UN berichtet von massiven Kindsmisshandlungen

IRAN: UN berichtet von massiven Kindsmisshandlungen
Wie weit LGBTI+ Feindlichkeiten gehen können zeigt sich im Iran, wie die Vereinten Nationen in einem Bericht öffentlich machen: So sollen queere Kinder mit Elektroschocks misshandelt und ihnen sollen zudem starke Psychopharmaka verabreicht werden.

Geht es nach internationalem Recht, dann müssen die Menschenrechte von allen Menschen geschützt werden, auch von LGBT und inter Personen, heisst es in einem Bericht des UN-Komitees für das Recht des Kindes. Dieses Organ innerhalb der Vereinten Nationen äusserte nun grosse Sorgen über die Praktiken im Iran, wo LGBTI+ Kinder offenbar geheilt werden sollen. Dies schreibt auch der UN-Sondergesandten für den Iran, Javaid Rehman, in seinem Bericht.

Laut den Vereinten Nationen werde bei queeren Personen das Recht auf Freiheit, auf Gleichbehandlung durch das Gesetz, auf einen fairen Prozess, auf Würde, auf Integrität, auf Nicht-Diskriminierung und auf Privatsphäre verletzt. Zudem werde auch das absolute Verbot von Folter und anderen verachtenden, unmenschlichen und erniedrigenden Behandlungen, wie sie im internationalen Recht genannt werden, missachtet.

Javaid Rehman zeigte sich äusserst besorgt, und erklärte, dass lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Kinder Opfer von Elektroschocks wurden, und dass ihnen zudem Hormone und starke Psychopharmaka verabreicht wurden. Personen, welche sich als LGBTI+ bezeichnen, würden weitreichende Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen erleben. Beamte würden diese Personen zudem mit hasserfüllter Rhetorik beschreiben, und sie unter anderem als "Untermenschen" oder "Kranke" bezeichnen. Für gleichgeschlechtliche Aktivitäten im Land drohe zudem die Todesstrafe, erklärte Rehman weiter.

In einem UN-Bericht aus dem Jahr 2018 wird ebenfalls bereits berichtet, dass LGBTI+ Kinder physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt werden, etwa indem sie geschlagen oder ausgepeitscht, oder psychisch misshandelt werden, etwa indem man sie isoliert, sie beschimpft oder sie sogar mit dem Tod bedroht.

Der britische LGBTI+ Aktivist Peter Tatchell forderte nun in der Jerusalem Post, dass der Iran von internationalen medizinischen Vereinigungen und Kongressen ausgeschlossen werden müsse. Die Methoden, welche der Iran anwende, erinnere zudem an medizinische Behandlungen, welche schon von den Nazis und anderen faschistischen Regimen angewandt wurden.