IRLAND soll bestes Land in Europa für LGBTI+ werden

IRLAND soll bestes Land in Europa für LGBTI+ werden
Making Ireland the Best Place in Europe to be LGBTQI+: Unter diesem Titel hat die Organisation LGBT Ireland einen Fünf-Jahres-Plan vorgestellt, um dieses ambitionierte Ziel mit gezielten Massnahmen und der Unterstützung aller queeren Organisationen des Landes zur Realität werden zu lassen.

Es sei ein ehrgeiziger Plan, erklärt Paula Fagan, die Leiterin von LGBT Ireland. Man habe sich in den vergangenen fünf Jahren vor allem darauf konzentriert, eine nachhaltige Organisation aufzubauen, die Dienstleistungen, welche man anbiete, auszubauen und die Aufklärungskampagnen sowie die politische Arbeit zu entwickeln. Genau dies will LGBT Ireland nun als Basis nehmen um das nächste Ziel zu erreichen, nämlich das zum Leben für LGBTI+ beste Land in Europa zu werden.

Der nun vorgestellte Fünf-Jahres-Plan soll von 2023 bis 2027 umgesetzt werden und sieht Massnahmen auf den verschiedensten Ebenen vor. Von der Forschung über Schulungen zur Sensibilisierung von queeren Themen bis hin zum Kampf gegen trans feindliche Einstellungen im Land und zur Unterstützung von queeren Flüchtlingen. Zudem sollen auch Gesetzesreformen angestrebt werden.

Wie Paula Fagan dazu weiter ausführt, wolle man auf den nun bestehenden Grundpfeilern aufbauen. Man wolle dabei auch vom enormen Wissen profitieren, welches man von der hervorragenden Arbeit der Mitgliedsorganisationen und den strategischen Partnern gelernt habe.

Die neue Strategie und das Ziel von LGBT Ireland wird auch von den anderen Organisationen begrüsst. So erklärt beispielsweise ShoutOut, eine Organisation, welche Workshops darüber veranstaltet, wie man die LGBTI+ Community als Ally besser unterstützen kann, dass man diese Initiative begrüsse um Irland zu einem besseren Ort für queere Menschen zu machen. Viele junge LGBTI+ hätten laut Studien noch immer Mühe zu ihrer Identität zu stehen, und dies bleibe eine der grössten Herausforderungen dies zu ändern. Dies könne aber nur in enger Zusammenarbeit mit der Regierung und allen Organisationen passieren, denn alle Queers sollten ihr Coming Out haben können ohne Angst haben zu müssen.

Von der National LGBT Federation heisst es wiederum, dass man nun weitere Fortschritte erzielen müsse. Irland sei das erste Land weltweit gewesen, welches die Ehe für alle per Volksabstimmung eingeführt hat, und im selben Jahr auch ein progressives Gesetz zur Geschlechteranerkennung einführte, und so sei es nun an der Zeit, dass beispielsweise ein wirksames Gesetz gegen Hassverbrechen, ein umfassendes Verbot von Konversionsmassnahmen und der verpflichtende, LGBTI+ inklusive Schulunterricht umgesetzt werde.