ITALIEN: Priester kauft Drogen für schwule Sex Partys

ITALIEN: Priester kauft Drogen für schwule Sex Partys
Gegen einen Priester aus der italienischen Region Toskana wurde Anklage erhoben, weil er mit Kirchengeldern Drogen für schwule Sex Partys gekauft hat. Dabei handelte es sich offenbar nicht um irgendwelche Partys, sondern der Priester soll sogar selber Gastgeber gewesen sein.

Ein italienischer Priester aus Prato in der italienischen Region Toskana hat laut den Ermittlungsbehörden nicht nur mit Geldern aus seiner Kirchgemeinde Drogen gekauft, sondern diese später auch wieder weiterverkauft. Aus diesem Grund wurde er nun wegen Dealens angeklagt.

Um den Fall aufzuklären hat die Polizei rund 200 Personen befragt, welche in den vergangenen zwei Jahren an den Partys des 40-jährigen Priesters teilgenommen haben. Dabei soll es der Priester selber gewesen sein, welcher als Gastgeber diese Partys organisierte.

Die Polizei soll einem Mitbewohner des Priesters auf die Schliche gekommen sein, als er GHB aus den Niederlanden eingeführt hat. Die weiteren Ermittlungen führten darauf zum Priester selber. Dabei fanden die Untersuchungsbehörden heraus, dass der Geistliche angeblich rund 100‘000 Euro, rund 108‘500 Schweizer Franken, von der Kirche abgezweigt hat, um GHB und auch Kokain zu kaufen. Dann sollen seine Mitbewohner über Gay Dating Apps Männer angeschrieben haben, um sie an die schwulen Sexpartys einzuladen.

Der Priester wurde während den Ermittlungen unter Hausarrest gestellt. Dabei soll er von seinen Ämtern innerhalb der Kirche bereits zurückgetreten sein. Laut Wanted In Rome soll er zudem mittlerweile ein Geständnis abgelegt haben, dass er an seinen Partys Drogen verkauft hat. Es wird erwartet, dass er demnächst auch eingestehen wird, dass er dazu Kirchengelder benutzt hat. Es gilt jedoch weiterhin die Unschuldsvermutung.

Der Priester aus Prato ist nicht der erste Geistliche innerhalb der katholischen Kirche, der in diesem Jahr mit Grindr und anderen Dating Apps in Verbindung gebracht wird. In den USA wurde bereits ein anderes, hochrangiges Mitglied der Kirche auf diese Weise geoutet. Federführend war damals das konservative, katholische News-Portal The Pillar, welches mitteilte, dass man noch von weiteren Geistlichen wisse.