KENIA: 2 Mitarbeiter einer LGBT-Organisation verhaftet

KENIA: 2 Mitarbeiter einer LGBT-Organisation verhaftet
Sie würden Jugendliche in der Gegend anwerben, hiess es in den anonymen Anschuldigungen aus der Bevölkerung, und deshalb wurden zwei Mitarbeiter einer LGBT-Organisation in der kenianischen Hafenstadt Mombasa von der Polizei verhaftet. Honosexualität ist illegal in Kenia.

Zwei Mitarbeiter einer LGBT-Organisation in der Küstenstadt Mombasa wurden von der Polizei verhaftet und die Räumlichkeiten wurden durchsucht. Laut der Polizei habe man aus der Bevölkerung Beschwerden über die Aktivitäten der Organisation erhalten. Darauf habe man eine Durchsuchung der Räumlichkeiten vorgenommen und zwei Mitarbeiter zur Befragung mit auf den Polizeiposten gebracht, so der Sprecher weiter.

Laut einer lokalen Zeitung wird der Nichtregierungsorganisation vorgeworfen, dass sie Jugendliche in der Region anwerbe, damit sie der LGBT-Community „beitreten“. Die beiden Mitarbeiter wurden auf die Makupa Polizeistation gebracht, wo sie während vier Stunden befragt wurden. Danach wurden sie wieder freigelassen.

Schwuler Sex kann in Kenia mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden. Auf andere gleichgeschlechtliche Sexualpraktiken stehen bis zu 5 Jahre Haft. Homophobie ist zudem sehr weit verbreitet und LGBTs ist es kaum möglich ein freies Leben zu führen.