KOSOVO: Anerkennung von LGBTI+ Paaren dürfte schwierig werden

KOSOVO: Anerkennung von LGBTI+ Paaren dürfte schwierig werden
Während seinem Besuch in Deutschland kündigte der Premierminister des Kosovo an, dass ein Partnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Paare bereits im Mai debattiert werden könnte. Die Umsetzung dürfte nun aber offenbar schwieriger werden, als er es sich vorgestellt hat, denn es gibt bereits Widerstand.

Da war der Premierminister des Kosovo, Albin Kurti, wohl etwas zu optimistisch mit seiner Ankündigung: Während seinem Besuch in Deutschland erklärte er nämlich in seiner Rede vor dem Bundestag, dass er bereits in diesem Monat einen Gesetzesverstoss lancieren werde um die Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Paaren zu ermöglichen. Doch diese Worte stiessen offenbar auf wenig Unterstützung in seiner Heimat, wie es sich nun zeigt.

So erklärte Kurti in Berlin etwa, dass er die Unterstützung aller Abgeordneten seiner Partei bereits habe, dass er aber noch weiteren Support von der Opposition für dieses Anliegen brauche. Wie es sich nun aber offenbar zeigt, hat er weder die Unterstützung aller Abgeordneten in seiner Partei, noch wird es ihm gelingen, Support für ein Partnerschaftsgesetz bei der Opposition zu bekommen.

Aus Kurtis eigener Partei, Vetëvendosje, heisst es dazu etwa, dass man daran arbeite um einen Konsens unter den Abgeordneten zu erhalten. Die Chance dazu sei jedoch gering. Dies könnte dazu führen, dass die Regierung Kurti bei diesem Anliegen scheitern könnte - zumindest in dieser Legislaturperiode.