KUBA: Der erste LGBTI+ History Month in Lateinamerika

KUBA: Der erste LGBTI+ History Month in Lateinamerika
Mit Dutzenden von Anlässen begeht Kuba in diesem Jahr erstmals den LGBTI+ History Month, und es ist gleichzeitig eine Premiere für ganz Lateinamerika. Mittels Lesungen, Podiumsdiskussionen und Workshops soll die Inklusion und Diversität gefördert werden.

Mit dem LGBTI+ History Month soll gegen Diskriminierung vorgegangen und gleichzeitig Inklusion und Diversität gefördert werden. Dazu haben die Veranstalter eine ganze Reihe an Anlässen organisiert, welche dieses Ziel verfolgen sollen.

Bislang wurde dieser Monat in 13 Ländern ausgerufen, darunter in den USA, Kanada und in Australien, doch bislang war noch kein Land mit einer spanischsprachigen Mehrheit mit an Bord. Kuba führt den queeren History Month in diesem Mai zum ersten Mal durch, und nimmt damit auch gleich eine Vorreiterrolle für ganz Lateinamerika ein.

Der Gründer des History Month in Kuba ist Raul Perez Monzon, ein Historiker und Assistenzprofessor an der Universität von Havanna. Wie er erklärt, gebe es bereits in der ersten Ausgabe Dutzende von Anlässe während dem gesamten Monat Mai: Von Workshops über Lesungen bis hin zu Podiumsdiskussionen und anderem mehr.

Mit diesem Monat soll mitgeholfen werden um Diskriminierungen zu eliminieren, welche seit vielen Jahren existieren, so Perez. Zudem soll damit Inklusion geschaffen werden, indem aktuelle Anliegen aus der Community thematisiert werden.

Viele in der LGBTI+ Community hätten sich bis jetzt nicht getraut, sich öffentlich Gehör zu verschaffen, wenn sie ausgeschlossen, oder gar verbal oder gar physisch attackiert wurden.

Kuba hat in den vergangenen Jahren einige Fortschritte erzielt in Bezug auf die Rechte für die LGBTI+ Community. So gibt es kostenlose geschlechtsangleichende Behandlungen für trans Menschen, und auch einen Diskriminierungsschutz auf Basis der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität. Versuche die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen sind bislang aber an der starken Opposition der Kirche gescheitert.