MALAYSIA: Woman‘s March kämpft auch für LGBTI+ Rights

MALAYSIA: Woman‘s March kämpft auch für LGBTI+ Rights
Die grundlegenden Menschenrechte für die LGBTI+ Community sind in Malaysia massiv unter Druck. Gleichgeschlechtlicher Sex ist nach wie vor verboten und besonders in den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu Verhaftungen, Razzien sowie homo- und transphober Gewalt gekommen. Nun bekommt die Community aber Schützenhilfe: Die Organisatoren des Women‘s March haben nun angekündigt, dass sie auch für LGBTI+ Rights auf die Strasse gehen werden...

Sie wollen sich nicht nur für die Rechte der Frauen einsetzen, sondern gleichzeitig wollen sie auch Schwule, Lesben, Bisexuelle, sowie trans und inter Menschen und deren Rechte schützen. So gehen sie am 9. März auf die Strasse, um auf ihre Hauptforderung öffentlich aufmerksam zu machen, nämlich ein Ende der Gewalt basierend auf dem Geschlecht und der sexuellen Orientierung. Dies passend zum Thema des diesjährigen Women’s March „Stop Gewalt - Respektiert Frauen!“. Dies erklärten die Veranstalter an einer Pressekonferenz.

Dieser Support ist aktuell bitter nötig, sind doch die grundlegenden Menschenrechte besonders in den letzten paar Monaten massiv unter Druck gekommen, nicht zuletzt durch den Einfluss eines viel konservativeren Islams. In den letzten drei Monaten wurden in Malaysia mindestens zwei Transmenschen zu Tode geprügelt. Zwei Frauen wurden ausgepeitscht, weil sie in einem Auto einvernehmlichen Sex gehabt haben sollen, und in einem Gay Club in der Hauptstadt Kuala Lumpur gab es eine Razzia. Gleichzeitig erklärte der Premierminister des Landes, dass sein Land die Rechte der LGBTI+ Community nicht anerkennen könne.

Im vergangenen Jahr nahmen Hunderte am Women‘s March in der Hauptstadt Kuala Lumpur teil. Eine Gruppe von Männern belästigte dabei einige Frauen, was zeigt wie dringend nötig diese Veranstaltung ist.