MEDIZIN: Moderna bestätigt erste Tests für HIV-Impfung
Für die Entwicklung und die nun gestarteten klinischen Studien der Phase 1, der ersten Versuche an Personen, hat sich Moderna mit der International AIDS Vaccine Initiative (IAVI) zusammengetan. An der George Washington University (GWU) School of Medicine and Health Sciences in Washington DC wurden darauf die ersten Dosen des neuen Wirkstoffs verimpft, wie das Unternehmen mitteilt.
Schon früher haben es einige Entwicklungen bis zu klinischen Tests geschafft, sind danach aber in späteren Phasen der Untersuchungen gescheitert. Nun könnte es anders sein. Wie Moderna schreibt, glaube man fest daran, dass die mRNA-Technologie eine einzigartige Möglichkeit biete, auf der ganzen Welt kritische und noch offene Bedürfnisse der öffentlichen Gesundheit zu erfüllen.
Man freue sich diesbezüglich über die Zusammenarbeit mit IAVI und mit der Bill & Melinda Gates Foundation, um die mRNA-Technologie nun auch bei HIV anzuwenden. Das Voranbringen des HIV-Impfstoffprogramms sei auch ein wichtiger Schritt ihrer Mission, so Moderna weiter, um das Potential der mRNA-Technologie für die Verbesserung der Gesundheit der Menschheit zu nutzen.
Wie schon der hochwirksame Impfstoff gegen Covid-19, so nutzt auch die neuentwickelte HIV-Impfung die Technik der Boten-RNA, mit welcher der Körper unterstützt wird, Proteine zu bilden, welche eine Immunreaktion auslösen. Sollte dies funktionieren, wäre es ein Novum. Trotz geschätzten 38 Millionen HIV-Infizierten weltweit, gibt es bislang noch keinen wirksamen Impfstoff gegen das Virus.
Mit entsprechender Behandlung durch Medikamente kann die Virenlast bereits heute unter die Nachweisgrenze gesenkt werden. Dies hat auch zur Folge, dass das HI-Virus damit auch nicht mehr weitergegeben werden kann. Dies hat auch dazu geführt, dass HIV-Positive heute praktisch eine identische Lebenserwartung haben wie HIV-Negative.
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