MEDIZIN: Moderna startet neue Tests mit HIV-Impfung
Die Studien, welche Moderna nach dem National Institute of Health beantragt hat, sollen bis ins Jahr 2023 dauern und vorerst sind 56 Personen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren involviert. Dies, nachdem bereits erste Sicherheitstests an wenigen Personen durchgeführt wurden. Wissenschaftler:innen setzen dabei grosse Hoffnungen in die neue mRNA-Technologie, da frühere Versuche mit den gängigen Verfahren, etwa mit inaktiven Viren, nicht zur gewünschten Immunreaktion geführt haben.
Durch die Covid-Pandemie sind unglaubliche Summen an Forschungsgelder geflossen, und unzählige Forschende und Firmen haben ihren Fokus auf neue Impftechnologien gesetzt, dabei vor allem auf Basis der mRNA. Dabei brachten Moderna und Biontech/ Pfizer Impfstoffe gegen Corona hervor, welche eine hohe Wirksamkeit erreichten. Moderna hat nun weitere Versuche gemacht, um diese Technologie auch für HIV anwenden zu können.
Bei dieser Form der Impfung besteht, wie auch schon in Bezug auf Corona, die Möglichkeit diese einfacher und vor allem schneller auf neue Mutationen eines Virus zu optimieren. Dazu muss nur die entsprechende Sequenz im Code der mRNA auf die neue Variante aktualisiert werden.
Obwohl heute viele Zugang zu HIV-Medikamenten haben, oder PrEP auch zur Prävention nutzen, würde eine wirksame Impfung die Bekämpfung von HIV/Aids noch einmal revolutionieren.
Laut der International AIDS Vaccine Initiative leben aktuell rund 38 Millionen Personen weltweit mit HIV/Aids. Bis im Jahr 2025 seien zudem 29 Milliarden US-Dolllar für Behandlungen und Medikamente nötig, um HIV/Aids zu bekämpfen. Die nun getätigten Versuche wecken Hoffnungen, nach nun bereits 40 Jahren Pandemie.