ÖSTERREICH: Erstmals spricht ein Bundeskanzler an der Regenbogenparade
Es war am 17. Mai, zufälligerweise just am Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie, als Christian Kern das Amt des Bundeskanzlers von Werner Faymann übernommen hat. Nun, am 18. Juni, nach rund einem Monat, setzt Kern ein starkes Zeichen für die LGBT-Community in Österreich, indem er als erster Bundeskanzler des Landes an der Regenbogenparade sprechen wird. Neben dem SPÖ-Politiker werden zudem auch noch Maria Vassilakou, Wiener Vize-Bürgermeisterin von den Grünen, sowie Sandra Frauenberger, Stadträtin von der SPÖ und dabei unter anderem zuständig für Anti-Diskriminierung, an der Wiener Pride sprechen.
Doch die Rede des Bundeskanzlers ist nicht die einzige Premiere an der diesjährigen Regenbogenparade: Erstmals findet der Demonstrationsumzug auf der Ringstrasse nämlich in Fahrtrichtung statt, und nicht wie jeweils zuvor „andersrum“. Da gleichzeitig auch noch der „Marsch für Jesus“ stattfindet, soll damit ein Aufeinandertreffen der Beiden verhindert werden. Gestartet wird um 15 Uhr bei der Votivkirche im Regenbogenpark, und dort wird um 19 Uhr auch die „Celebration“, die Abschlusskundgebung, stattfinden.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Christian Kern für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender einsetzt. Schon vor seiner Kanzlerschaft, als Vorstandsvorsitzender bei den Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, sprach er sich deutlich für die Initiative „Ehe Gleich!“ aus, welche die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare fordert.