RUSSLAND: Zwei Männern drohen 20 Jahre Haft wegen Sex
Es sei alles bloss ein Missverständnis versichern die beiden Männer im Alter von 21 und 22 Jahren. Sie seien heterosexuell und einer der Beiden gab auch an, eine Freundin zu haben. Sie hätten sich bloss ausgezogen, da sie im Schlafzimmer einen Wasserrohrbruch reparieren mussten, was auch das viele Wasser erkläre, welches die Nachbarskinder gesehen haben.
Den Fall ins Rollen brachten zwei Kinder, welche durch ein Fenster gesehen haben wollen, wie die beiden Männer mit Wasser spielten und dabei „etwas taten“ was an Sex erinnere. Die Mutter hat darauf die Polizei gerufen, welche die beiden Männer verhaftet hat. Ihnen drohen nun nach dem Gesetz wegen sexuellen Handlungen vor Personen, welche jünger als 14 Jahre alt sind, zwischen 12 und 20 Jahre Haft.
Die Mutter bereut derweil ihre Anzeige, und erklärt, dass sie nie gewollt habe, dass die Sache mit der Polizei derart ausser Kontrolle gerate. Als sie die Männer konfrontiert habe, seien diese sehr anständig und nett gewesen, und sie versucht sich nun in Schadensbegrenzung. Sie wolle dazu ihre Anzeige zurückziehen - doch dafür könnte es nun aber bereits zu spät sein. Die Beiden wurden bereits für zwei Monate in Untersuchungshaft gesteckt.
Das Schicksal der beiden Männer ist ungewiss, insbesondere da derzeit neue Bestrebungen laufen, um die bereits bestehenden Anti-LGBTI+ Gesetze zusätzlich zu verschärfen. Derzeit gilt das von Vladimir Putin eingeführte Anti-Gay-Propagandagesetz nur, wenn man Minderjährige mit LGBTI+ Inhalten konfrontiert. Dies könnte nun möglicherweise auf Erwachsene ausdehnt werden, was bedeuten würde, dass queere Themen und die gesamte LGBTI+ Community vollkommen aus dem Alltag, aus den Medien und überall sonst verschwinden wird.