SCHOTTLAND: LGBTI+ feindliche Hassverbrechen nehmen stark zu

SCHOTTLAND: LGBTI+ feindliche Hassverbrechen nehmen stark zu
Wie in zahlreichen anderen Staaten, so nahmen auch die Hassverbrechen auf Basis der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität in Schottland massiv zu. Dies geht aus dem neusten Bericht des Crown Office hervor...

Seit LGBTI+ feindliche Hassverbrechen vor zehn Jahren in die Kriminalstatistik aufgenommen wurden, nahmen die Zahlen in jedem Jahr, abgesehen von 2014/15, teilweise beträchtlich zu - und dieser Trend hält leider an.

Laut den neusten, eben veröffentlichten Zahlen gab es in der statistischen Periode von 2019/20 in Schottland 1‘486 Verbrechen, die dieser Kategorie zugerechnet wurden. Dies entspricht 24 Prozent mehr als noch in der Periode 2018/19 als 1‘194 Fälle aufgenommen wurden.

Einige Gebiete lagen dabei mit ihrer Zunahme weit über dem schottischen Durchschnitt: So etwa Dundee mit einem Plus von 41 Prozent, und Aberdeen gar mit einem Plus von 68 Prozent.

Einigermassen stabil blieb dabei die Gewalt gegen Transmenschen: So wurden im Zeitraum 2019/20 41 Fälle registriert, dies entspricht einem mehr als in der Vorjahresperiode. Nach Rassismus stellen LGBTI+ Feindlichkeiten die zweitmeisten Hassverbrechen dar.

Auch in anderen Teilen Grossbritanniens ist eine Zunahme bei den Hassverbrechen zu verzeichnen: Von 2014 bis 2018 haben sich die LGBTI+ feindlichen Hassverbrechen in England und Wales mehr als verdoppelt.