SCHWEIZ: Die neusten Zahlen zur Ehe für alle
Seit dem 1. Juli 2022 gibt es in der Schweiz die Möglichkeit der Ehe für alle. Dies, nachdem die Schweizer Stimmbürger:innen im September 2021 der Gesetzesänderung bei einer Volksabstimmung deutlich zugestimmt haben.
Nun hat das Bundesamt für Statistik die neusten Zahlen dazu veröffentlicht. Zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2022 haben demnach 749 gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz geheiratet. Hinzukommen 2‘234 Paare, welche ihre Eingetragene Partnerschaft in eine Ehe ungewandelt haben.
Mit 208 gab es in der Grossregion Zürich am meisten Eheschliessungen, gefolgt von der Genferseeregion mit 174. Die Frauenpaare machten dabei 47 Prozent aus, die Männerpaare 53 Prozent.
Bei den Umwandlungen war ebenfalls Zürich Spitzenreiterin: Dort liessen 681 Paare ihre Eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln, gefolgt vom Espace Mittelland mit 403 und der Genferseeregion mit 342. Dass seit der Einführung mehr Männerpaare eine Eingetragene Partnerschaft eingingen, widerspiegelt sich nun auch bei den Umwandlungen. So haben 1337 Männerpaare, damit ein Anteil von rund 60 Prozent, ihre Partnerschaft in eine Ehe umgewandelt, und 897 Frauenpaare, somit rund 40 Prozent.
Wie das Bundesamt weiter mitteilt, haben die Schweizer Zivilstandsämter zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2022 zudem 1‘171 Anpassungen des Geschlechts registriert.
Die Anpassungen des Geschlechtseintrags von Mann zu Frau respektive von Frau zu Mann waren in etwa gleichmässig vertreten. So passten 53 Prozent oder 616 Personen ihr Geschlecht von Mann zu Frau an, und 47 Prozent oder 555 Personen von Frau zu Mann.