SCHWEIZ: Kanton Luzern stimmt für Erfassung von Hassverbrechen
Der Kantonsrat von Luzern hat sich am Montag mit einem mehr als deutlichen Zeichen für die Erfassung von LGBTI+ feindlichen Aggressionen und Gewalt, sogenannten Hassverbrechen, ausgesprochen. Das Ergebnis fiel mit 106 zu 1, bei einer Enthaltung sehr klar aus. 12 Kantonsräte und Kantonsrätinnen waren abwesend.
Sämtliche Parteien von links bis rechts haben das Anliegen somit gutgeheissen. Nur ein Mitglied der FDP hat sich enthalten und ein Mitglied der zweitstärksten Fraktion im Luzerner Kantonsrat, der SVP, hat dagegen gestimmt. Die Erfassung von LGBTI+ feindlichen Hassverbrechen wurde von der SP im Rahmen des Gleichstellungsberichts verlangt.
Nach dieser Abstimmung hat der Kantonsrat mit 108 zu 5 Stimmen, und bei einer Enthaltung, ebenfalls dem Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen zugestimmt. Ein zusätzlicher Antrag, mit welchem Projekte zur Gleichstellung der Geschlechter und LGBTI- Personen mit einem jährlichen Betrag von 150’000 Franken für einen externen Projektpool zur Verfügung gestellt werden sollten, wurde aber mit 28 zu 74 Stimmen, mit einer Enthaltung, abgelehnt.