SPORT: Veröffentlichte Grindr-Profile von Olympia-Teilnehmenden bringt diese in Schwierigkeiten
Es ist ein gefährlicher Trend, welcher sich im Rahmen der Olympischen Spiele in Tokio zu etablieren scheint. Mit der „Explore“-Funktion der Dating App Grindr durchforsten derzeit verschiedenste Social Media-User das Olympische Dorf auf der Suche nach queeren Sportlern. Einmal fündig geworden, posten sie Screenshots der Profile auf ihren TikTok- und Twitter-Accounts, welche sich von dort in Windeseile viral weltweit verbreiten - teilweise gar mit Namen und weiteren Bildern.
Bislang wurden vier solche Posts bei TikTok und zehn bei Twitter gezählt, wie Insider berichtet. Dabei wurde alleine eines der TikTok-Videos über 140‘000 Mal angesehen bevor es entfernt wurde. Gezeigt wird dabei ein User, wie er durch Grindr scrollt und dabei einige Profile von Sportlern aufruft. Als Text steht zudem geschrieben, dass er die „Explore“-Funktion von Grindr nutze um sich einen Olympia-Boyfriend zu suchen. Unter den Grindr-Nutzern, welche auf diese Weise unfreiwillig geoutet wurden, befindet sich mindestens eine Person aus einem Land, in welchem Homosexualität kriminalisiert wird.
Sowohl Grindr wie auch Twitter verurteilen dieses Verhalten und erklärten, dass dies gegen ihre jeweiligen Bestimmungen verstosse. So fordert Grindr jene User, welche die Inhalte auf anderen Social Media-Plattformen gepostet haben, auf, diese sofort zu löschen. Twitter wiederum teilt laut Insider mit, dass diese Posts die Twitter-Regeln verletzen würden, und dass diese User erst wieder auf ihr Konto zugreifen können, wenn diese Posts gelöscht seien.