SÜDAFRIKAs Community zeigt Solidarität mit LGBTI+ in Uganda
Als das Parlament in Uganda vor wenigen Tagen das neue, massiv verschärfte Anti-LGBTI+ Gesetz gutgeheissen hat, zeigte sich die internationale Gemeinschaft empört und zahlreiche Regierungen und selbst die Vereinten Nationen verurteilten das geplante Gesetz aufs schärfste. Während nun darauf gewartet wird, ob der ugandische Staatspräsident Yoweri Museveni das Gesetz mit seiner Unterschrift tatsächlich in Kraft treten lässt, oder ob er es doch noch mit seinem Veto blockiert, formiert sich immer mehr Widerstand.
So haben etwa die USA angekündigt, sich mögliche Sanktionen für Uganda zu überlegen, sollte das Gesetz tatsächlich eingeführt werden. In Südafrika zeigten sich zudem queere Menschen solidarisch mit der LGBTI+ Community in Uganda. In Kapstadt und vor dem United Nations Information Centre in der Hauptstadt Pretoria gingen Hunderte von Menschen auf die Strasse um gegen das geplante Gesetz in Uganda zu demonstrieren. Sie forderten Museveni dazu auf, das Gesetz nicht zu unterschreiben.
Das Anti-LGBTI+ Gesetz in Uganda entzieht queeren Menschen quasi die grundlegendsten Menschenrechte. Als wohl erstes Land der Welt wäre es explizit nicht einmal mehr erlaubt, sich als LGBTI+ zu bezeichnen. Dies würde mehrjährige Haftstrafen mit sich bringen. Die genauen Strafen sind noch nicht ganz sicher, doch bei besonders „schweren Fällen von Homosexualität“, etwa wenn Minderjährige involviert sind, soll gar die Todesstrafe drohen.