TSCHETSCHENIEN: Kanadische Organisation rettet 35 Männer
Sie werden verhaftet, verschleppt und gefoltert: Schwule und bisexuelle Männer werden in Tschetschnien verfolgt und dies mit Billigung oder gar mit der Unterstützung der Regierung der russichen Teilrepublik. Auch Russland hat auf Druck von Deutschland, Grossbritannien und Frankreich, eine Untersuchung angekündigt, doch bislang ist kaum etwas passiert. Es wird vermutet, dass bis zu 200 Männer von der Verfolgung betroffen sind. Mindestens 20 Personen sind aufgrund von Folter in den so genannten Konzentrationslagern bislang ums Leben gekommen.
Einzig die LGBT- und Menschenrechtsorganisationen vor Ort versuchen nach Kräften, die Lage für die verfolgten Männer zu verbessern und sie in Sicherheit zu bringen. Neben dem Russian LGBT Network, welches Safe Houses, sowie eine Telefonhotline für Hilfesuchende eingerichtet hat, wurde nun bekannt, dass auch die kanadische Organisation Rainbow Railroad vor Ort mithilft. Ihnen gelang es nun bereits 35 Männer zur Flucht aus Tschetschenien zu verhelfen. 31 von ihnen wurde darauf in Kanada Asyl gewährt.