UGANDA: 8-Jährige verhaftet weil sie lesbisch sein soll
Die Homophobie in Uganda kennt kaum Grenzen, das ist längst bekannt, doch nun hat das Ganze wohl einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Westen des Landes wurde nun ein achtjähriges Mädchen von der Polizei verhaftet, weil es angeblich eine romantische Beziehung zu einem anderen Mädchen gesucht habe. Jinja Police Child Family Protection war für diese Aktion verantwortlich und deren zuständige Polizistin, Catherine Wobuyaga, erklärte, dass das Mädchen sich nun in Haft befinde.
Laut Angaben der Polizei, soll die Achtjährige von Nachbarn beobachtet worden sein, wie sie immer Freundinnen auf eine nahegelegene Farm gelockt habe. Dort hätten die Mädchen dann verschiedenste, sexuelle Praktiken vollführt, indem sie ihre Finger benutzt haben. Aus diesem Grund hätten die Nachbarn entschieden, die Polizei zu rufen. Wie Wobuyaga weiter ausführt, habe das Mädchen auch zugegeben, dass sie solche Spielchen auch schon auf der Schultoilette gemacht habe.
Die Polizei ermittelt nun, ob jemand das Mädchen beeinflusst und sie aufgefordert habe, dieses Wissen an ihre Freundinnen weiterzugeben. Weiter ruft die Polizei auch alle Eltern dazu auf, wachsam zu sein und nach Erwachsenen zu suchen, welche Minderjährigen auflauern, um sie zu solch illegalen Beziehungen zu verführen.
Homosexualität ist in Uganda sowohl für Männer, wie auch für Frauen strafbar. Ständig wird wieder die Debatte neu entfacht, um die Gesetze diesbezüglich weiter zu verschärfen.