UGANDA: Mann wegen gleichgeschlechtlichem Sex verhaftet

UGANDA: Mann wegen gleichgeschlechtlichem Sex verhaftet
In Uganda ist ein schwuler Mann wegen "unnatürlichem Verhalten" festgenommen worden. Dieser Ausdruck wird meist im Zusammenhang mit Homosexualität verwendet. Eine Menschenrechtsorganisation konnte inzwischen erreichen, dass der Mann zumindest gegen Kaution wieder aus der Haft entlassen wurde…

Wie die Menschenrechtsorganisation Human Rights Awareness and Promotion Forum, kurz HRAPF, mit Sitz in der ugandischen Hauptstadt Kampala berichtet, wurde in Kasokoso ein Mitglied der LGBTI-Community durch die Polizei festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt. Ihm werde unnatürliches Verhalten vorgeworfen, heisst es von HRAPF weiter, doch man habe bei den Behörden interveniert und erreichen können, dass der Mann gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen wurde. Man werde am Fall dran bleiben, heisst es von der Organisation weiter, und auch bei jedem weiteren Fall unterstützend vor Ort sein.

Die Anklage wegen unnatürlichem Verhalten wird oftmals dazu benutzt, um Homosexualität zu ahnden. Wer deswegen angeklagt wird, dem drohen bis zu lebenslange Haftstrafen. Aus diesem Grund verlassen viele LGBTs ihr Land um wegen des latent homophoben Klimas im Ausland in Sicherheit zu kommen.