UK: 50‘000 fordern, dass LGBTI+ Themen aus dem Lehrplan gestrichen werden

UK: 50‘000 fordern, dass LGBTI+ Themen aus dem Lehrplan gestrichen werden
Die konservative Welle, welche sich derzeit über den USA ausbreitet, schwabt nach Grossbritannien über: Bereits 50‘000 Personen haben eine Online-Petition unterzeichnet, mit welcher sie fordern, dass LGBTI+ Themen aus dem Lehrplan der Grundschulen gestrichen werden müssen.

Viele der republikanisch dominierten Bundesstaaten in den USA debattieren oder führten bereits Gesetze ein, mit welchen sie Themen rund um die sexuelle Orientierung oder die Geschlechtsidentität in Schulen verbieten wollen. Nun sind solche Forderungen auch in Grossbritannien aufgetaucht.

Eine vor sechs Monaten aufgesetzte Online-Petition will erreichen, dass LGBTI+ Themen aus dem Lehrplan an Primatschulen gestrichen werden. Die Petition hat nun 50‘000 Unterschriften erreicht und somit muss die Regierung dazu Stellung beziehen.

In England muss die Regierung auf eine Petition reagieren, wenn mehr als 10‘000 Unterschriften zusammenkommen. Sind es mehr als 100‘000 Unterschriften muss gar eine Debatte im Parlament in Betracht gezogen werden.

Seit dem Jahr 2020 ist das Thema Beziehungen und Sexualität für Primarschulen ab der zweiten Klasse obligatorisch - natürlich dem Alter entsprechend. In allen staatlich finanzierten Schulen muss es zudem Schulstunden zum Thema Gesundheit geben. Dies hat das Bildungsministerium damals mit einem neuen Lehrplan beschlossen. Diese Stunden müssen zudem LGBTI+ inklusiv sein.

Schon bei der Einführung damals sorgte der neue Lehrplan bei bestimmten Bevölkerungsgruppen für Widerstand und es kam sogar zu vereinzelten Demonstrationen vor Schulen.