UKRAINE: Veranstaltende sagen Kiew Pride ab

UKRAINE: Veranstaltende sagen Kiew Pride ab
Da sie Proteste befürchteten, sagten die Veranstaltenden selber die für den 23. November geplante Kiew Pride ab. Dabei zeigten sie sich durchaus auch selbstkritisch, denn unüberlegt haben sie ausgerechnet einen wichtigen Gedenktag als Datum ausgesucht.

Eigentlich war die Kiew Pride für den 23. November geplant, doch bereits seit der Ankündigung schlug den Veranstaltenden viel Ablehnung entgegen, denn just an diesem Tag ist auch der Holodomor Memorial Day. Nun zogen sie die Reissleine und gaben bekannt, dass die Kiew Pride nicht an diesem Datum stattfinden werde.

Wie die Organisation über ihren Instagram-Kanal schrieb, habe man bei der Planung schlicht nicht auf den Kalender geschaut. Als man festgestellt habe, dass es sich beim 23. November um den Holomodor Gedenktag handelt, habe man erst am Datum festhalten wollen, doch als man in den Sozialen Medien merkte, wie viel Ablehnung aufgrund des Datums erzeugt wurde, habe man sich entschieden, die Kiew Pride zu verschieben, so die Veranstaltenden. Insbesondere aus der Bevölkerung der ukrainischen Hauptstadt gab es viel Widerstand gegen die Pride. So wurden auch die Behörden aufgefordert, die Veranstaltung an diesem Datum zu verbieten.

Weiter entschuldigen sich die Veranstaltenden auch in ihrer Erklärung: Ihnen sei ein Fehler unterlaufen und man werde zu gegebener Zeit weitere Informationen mit einem neuen Datum und dem Veranstaltungsort bekanntgeben.