UN: Erfreuliche Nachrichten aus Genf
Seit dem Jahr 2016 gibt es bei den Vereinten Nationen einen unabhängigen Experten, welcher sich um den Schutz vor Diskriminierung und Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität kümmert. Das Mandat wurde damals auf drei Jahre ausgelegt und vom Thailänder Vitit Muntarbhorn übernommen. Aus persönlichen Gründen zog er sich aber nach rund einem Jahr zurück und übergab das Mandat an den Menschenrechtsaktivisten Victor Madrigal-Borloz aus Costa Rica.
Da das Mandat in diesem Jahr ausläuft, war eine Abstimmung im UN-Menschenrechtsrat in Genf nötig um das Amt zu verlängern. Diese Entscheidung fiel heute mit einem deutlichen Votum für die Verlängerung des Mandats für Madrigal-Borloz: 27 Staaten stimmten dafür, 12 dagegen und 7 enthielten sich der Stimme. Damit bleibt das Amt des Experten für LGBTI+ Angelegenheiten bis mindestens 2022 bestehen.
Die LGBTI+ Aktivisten rund um den Globus feierten die Entscheidung, haben sie sich doch im Vorfeld für die Weiterführung stark gemacht. Mehr als 1000 Nichtregierungsorganisationen haben sich im Vorfeld für die Verlängerung des Mandats ausgesprochen.
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