USA/ AFRIKA: LGBTI+ Flüchtlinge und ihre Hoffnungen in Biden-Harris
Es war eine grosse Erleichterung (fast) auf der ganzen Welt zu spüren, als Joe Biden als President-elect verkündet wurde. Auch in Afrika wurde dieser Sieg gefeiert, insbesondere von LGBTI+ Flüchtlingen. Gerade jene, welche vor massiver Gewalt und Verfolgung etwa aus Uganda, aber auch Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo geflohen sind und sich nun unter teils miserablen Bedingungen seit Jahren in überfüllten Flüchtlingslagern in Kenia aufhalten. Sie erhoffen sich nun neue Chancen auf ein besseres Leben. Geschätzte 750 Flüchtlinge sind es aktuell, welche im minim liberaleren Kenia ausharren und auf eine Weiterreise in die USA hoffen.
Gerade einmal 15'000 Flüchtlinge nehmen die USA im aktuellen Haushaltsjahr 2021 auf, ein Allzeittief, stufenweise angestrebt durch die Regierung Trump. Insbesondere auch für viele LGBTI+ Flüchtlinge wurde damit der Traum von einem besseren Leben erst einmal zerstört. Hinzukam, dass die aktuelle US-Regierung explizit auch die finanziellen Hilfen für wichtige LGBI+ Flüchtlingsprogramme in der Region zusammengestrichen hat.
Entsprechend gross ist nun die Freude über den Sieg von Joe Biden und Kamala Harris, denn sie haben bereits angekündigt, die Zahl der Obergrenze für Flüchtlinge wieder auf 125'000 erhöhen zu wollen. Dabei sprachen sie sich inbesondere auch für die Rechte von sexuellen Minderheiten aus, welche aufgrund von Kriminalisierung und Diskriminierung durch ihre sexuelle Orientierung oder ihre Geschlechtsidentität ihre Heimat verlassen haben.