USA: Biden verstärkt Engagement um HIV bis 2030 zu beenden
Die Arbeit sei noch nicht getan und HIV bleibe eine ernsthafte Bedrohung für die globale Gesundheit und für die wirtschaftliche Entwicklung, erklärte US-Aussenminister Antony Blinken über die neue Strategie der USA im weltweiten Kampf gegen HIV/Aids. Die Fortschritte können schnell wieder zunichte gemacht werden, wenn man den Fokus verliere oder von den Überzeugungen abweiche, indem man die Ungerechtigkeiten nicht beseitige. Diese Ungerechtigkeiten würden durch Stigmatisierungen, Diskriminierungen und durch Strafgesetze zusätzlich befeuert, so Blinken weiter.
Für sein Budget für das kommende Jahr hat US-Präsident Biden 850 Millionen US-Dollar für verschiedenste HIV-Präventionskampagnen vorgesehen. Zudem hat er ein 10 Milliarden schweres PrEP-Programm vorgeschlagen, welches PrEP für alle zugänglich machen soll, egal ob sie versichert oder ohne Krankenversicherung sind.
Dass die USA vorwärts machen wollen, zeigt sich auch an den neusten Zahlen des President's Emergency Plan for AIDS Relief, kurz PEPFAR. So wurden weltweit insgesamt 64.7 Millionen Menschen auf HIV getestet und bei 5.5 Millionen Babys habe man vorgesorgt, dass sie nicht mit HIV geboren werden. Weiter wurden bis zum 30. September bereits 20 Millionen Menschen mit antiretroviralen Behandlungen unterstützt, das sind mehr als eine Million mehr als noch im Steuerjahr 2021 mit 18.96 Millionen.
Durch die Unterstützung der von UNAIDS herausgegebenen Zielen sollen globale Ungerechtigkeiten minimiert werden, etwa durch die gezielte Behandlung von besonders betroffenen Minderheiten, aber auch von Mädchen, jungen Frauen und Kindern. Damit sollen HIV Neuinfektionen verringert werden.
Doch auch innerhalb der USA gibt es nach wie vor Ungerechtigkeiten: So lebten Ende 2019 rund 1.1 Millionen Menschen mit HIV im ganzen Land. Dabei fällt jedoch auf, dass gerade People of Color weit häufiger von Neuinfektionen betroffen sind. Dies hängt auch damit zusammen, dass sie nicht den gleichen Zugang zu Behandlungen erhalten. Auch dagegen will Präsident Joe Biden mit dem neuen 5-Jahres-Plan vorgehen.