USA: Erste schwarze, lesbische Frau im US-Kongress

USA: Erste schwarze, lesbische Frau im US-Kongress
Mit Dianne Feinstein ist in der vergangenen Woche eine der wichtigsten Fürsprecherinnen für LGBTI+ Menschen im US-Kongress gestorben. Nun hat der Gouverneur ihre Nachfolgerin bekanntgegeben, und mit Laphonza Butler schreiben die Demokraten nun einmal mehr queere Geschichte für die USA…

Sie ist nicht nur die erste queere Person, welche den Bundesstaat Kalifornien im US-Senat vertritt, sondern auch die erste schwarze, lesbische Politikerin überhaupt, welche einen Sitz im amerikanischen Kongress erhielt. Ernannt wurde Laphonza Butler vom demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, welcher eine Nachfolgerin für die in der vergangenen Woche im Alter von 90 Jahren verstorbene Dianne Feinstein ernennen musste.

Butler macht sich nicht nur mit viel Engagement für die Rechte von Frauen und Mädchen stark, sondern auch für die Rechte der LGBTI+ Community und von Arbeiter:innen. Sie war zudem Beraterin der heutigen US-Vize-Präsidentin Kamala Harris, und auch deren Wahlkampfteam 2020 hat sie ebenfalls unterstützt.

Gavin Newsom lobte die Arbeit von Laphonza Butler in den höchsten Tönen. Während man noch immer um den enormen Verlust von Dianne Feinstein trauere, so seien die grundsätzlichen Freiheiten, wie etwa der gleiche Schutz für alle oder die Sicherheit vor Waffengewalt, derzeit noch grösseren Angriffen ausgesetzt. Butler werde die Politik von Feinstein nun weiterführen, so Newsom, und ebenfalls die gläsernen Decken durchbrechen und in Washington DC für alle Kalifornier:innen kämpfen.

Mit seiner Entscheidung hat Gavin Newsom auch ein Versprechen eingelöst, welches er vor zwei Jahren gab. Er erklärte damals offen, dass er eine schwarze Frau ernennen werde, sollte Dianne Feinstein aufgrund ihres hohen Alters ihre bis 2024 andauernde Amtszeit nicht beenden können. Durch sein schnelles Handeln sorgte Newsom nun dafür, dass Kalifornien wieder vollständig im Kongress vertreten ist. Bei der knappen Mehrheit der Demokraten im Senat ist dies umso wichtiger.