USA: Geschäfte in Missouri wehren sich gegen Religious Freedom Act
Die vorgeschlagene Gesetzesanpassung, welche es Firmen und auch Personen erlauben würde, Schwulen, Lesben und Transgender Dienstleistungen zu verweigern, erlebt auch im US-Bundesstaat Missouri bereite Ablehnung aus der Wirtschaft. Über 80 Firmen, darunter auch Grosskonzerne wie etwa die Commerce Bank, Google Fibre, Four Sesons, Hyatt, Marriott und MasterCard, haben sich daher zu einer Koalition zusammengeschlossen um sich mit deutlichen Worten gegen diesen geplanten Religious Freedom Act auszusprechen.
Dieser Gesetzesvorschlag würde die Werte der Einwohner von Missouri nicht repräsentieren, heisst es in diesem offenen Brief, und diese Massnahmen würden dem Ansehen des Bundesstaates sowohl als Wohnort und als Reisedestination, aber auch für Arbeitnehmer, Familien und Kunden schaden. Es sei wichtig, dass alle gleich und fair behandelt werden, und dass der seit langem geltende Ruf Missouris als willkommen heissender Ort mit seinen intelligenten und talentierten Arbeitnehmern, welche dem Wirtschaftswachstum helfen, welche mit ihren Familien hier leben und die Sehenswürdigkeiten entdecken, nicht kaputt gemacht werde.
Ähnlich klingt es von der Handelskammer der Stadt Kansas City. Dort haben sich ebenfalls beinahe 200 Geschäfte und Organisationen zusammengeschlossen und öffentlich ihre Bedenken zur Senate Joint Resolution 39 bekannt gegeben.