USA: Midterms waren zumindest für LGBT-Kandidaten ein Erfolg

USA: Midterms waren zumindest für LGBT-Kandidaten ein Erfolg
56.5 Prozent aller LGBT-Kandidaten, welche bei den amerikanischen Midterms anfangs November angetreten sind, wurden auch tatsächlich gewählt. Auch wenn das Ergebnis der Wahlen aus LGBT-Sicht eher durchzogen war, so ist zumindest dies ein voller Erfolg.

Im Vorfeld war von einer Rainbow Wave die Rede, denn noch nie traten so viele LGBT-Kandidaten auf den verschiedensten politischen Ebenen an, wie bei diesen Midterms anfangs November. Und das erfreuliche ist, dass es auch mehr als die Hälfte der Kandidaten tatsächlich geschafft haben, gewählt zu werden. Dies waren über 100 Kandidaten, welche ein Amt erobern konnten.

Obwohl insgesamt mehr queere Männer als queere Frauen bei den Wahlen antraten, waren die Frauen sogar noch erfolgreicher. So schafften 63.4 Prozent der Frauen die Wahl, im Vergleich dazu waren es 56.7 Prozent bei den Männern. Auch die Gruppe der „LGBT of Color“ schnitt besser ab im Vergleich zu den vergleichbaren Kandidaten ihrer Ethnie - sie wurden zu 56.5 Prozent gewählt.

Die Mehrheit der LGBTs, welche gewählt werden konnten, bewarben sich neu für ein Amt, stellten sich also nicht zu einer Wiederwahl. Trotzdem gewannen sie mehr. Dies zeigt, dass ihr Netzwerk gut funktioniert hat um sich bekannt zu machen, aber auch dass die Wähler nach neuen Gesichtern und Stimmen gesucht haben. Die meisten LGBT-Kandidaten waren zudem Cis-Männer und -Frauen, weiss, und sie bezeichnen sich als schwul oder lesbisch.

Auch wenn das Ergebnis der Wahlen aus LGBT-Sicht und in Bezug auf die Sitzgewinne der Parteien eher durchzogen ausfiel, so konnten die Schwulen, Lesben, Transgender und Bisexuellen in Bezug auf die einzelnen Kandidaten doch Geschichte schreiben.